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Plate-Köder in OVP

2033
Die größeren Plate-Köder kamen in grünen Pappschachteln in den Fachhandel. Hier die große dickblechige Koppe. Die Verpackung war auch englisch beschriftet, vor allem für den Export in die USA.

Die Firma Plate in Bonn hat in den 1950er Jahre einige Erfolgsköder der Vorkriegszeit in Lizenz nachgebaut, um den Bedarf der deutschen Angler zu decken, darunter waren Schraders Koppe und Bachteufel sowie verschiedene EW-Blinker nach Ernst Witt.

Die kleineren Köder wurden in durchsichtigen Plastikdöschen ausgeliefert, darin ein Faltblatt mit der ganzen Plate-Köderfamilie. Schrader in Köln hat zeitgleich übrigens identische Köderdosen verwendet. Denn er hatte die Produktionslizenzen für seine Köder an Plate verkauft und war kurze Zeit auch beratend für die Bonner tätig, denn Plate hatte eigentlich keine große Expertise im Bereich Angelgeräte.

Die filigranen Kunststoffdosen sind heute nur noch selten vorhanden, sind sie doch sehr brüchig und wurden oft als Schrotbleidosen oder als Dosen für Posengummis zweckentfremdet. Die Weichmacher der Gummiringe haben dann die Dosen mit den Jahren zerstört.

Die größeren Köder wurden in hübschen Pappschachteln ausgeliefert. Überhaupt hatte Plate in den 1950ern schöne Boxen auch für Angelschnurprodukte in den Handel gebracht. Davon mehr beim nächsten Mal!

Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Link-Tipps:

Seltsamer Plate-Köder…

Plate Prototypen aufgetaucht…

Ungewöhnlicher Plate-Blinker…

Deutsche Importe in die USA…

Abgebildet auf der Seite ist ein EW-Blinker, den Plate mit der Punze "EW Germany" wieder aufgelegt hatte.
Die kleinen Köder wurden in durchsichtigen Plastik-Boxen ausgeliefert (Deckel für das Foto entfernt), darin ein Faltblatt mit allen Plate-Ködern.
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