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Iron Claw The Snake S801 XF

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Iron Claw The Snake S801 XF
Kraftpaket: Das angegebene Wurfgewicht von bis zu 55 Gramm ist nicht zu hoch gegriffen.

Im Test:

Schnell und auf gewisse Weise etwas aggressiv wie eine aufgescheuchte Schlange …“, so beschreibt der Hersteller die neue Rutenserie von Iron Claw. Als ich The Snake zum ersten Mal aus dem Futteral hole, wird sofort klar, warum die Rute diesen Namen trägt: Den unteren Blank ziert ein Schlangenhaut-Dekor, das schon was her macht, wie ich finde. Der Camou-Look des zweigeteilten Griffs harmoniert prima damit. Doch die Optik ist das Eine, entscheidend ist letztlich, wie sich die Rute in der Praxis schlägt. Ich bestücke das 2,44 Meter lange Testmodell mit einer 3.000er Stationärrolle – damit liegt es perfekt in der Hand. Je nach Rollenmodell beziehungsweise -größe könnte es allerdings sein, dass die Ausgewogenheit nicht zur vollsten Zufriedenheit des Anglers ausfällt. Doch das lässt sich leicht ändern, denn einige Snake-Modelle, darunter auch die Testrute, sind mit sogenanntem BalanceWeight-System ausgestattet. Das bedeutet: Hinter der magnetischen Kork- Abschlusskappe verbergen sich drei herausnehmbare, jeweils sieben Gramm schwere Stabgewichte fürs Feintuning der Balance.

Was sich beim „Trockentest“ im Büro bereits erahnen ließ, bestätigt sich nach den ersten Würfen am Wasser: Die Rute ist wirklich sehr schnell und straff, sodass ich auch kleinere Gummifische von acht bis zehn Zentimetern ordentlich weit rausfeuern kann. Die „Schlange“ meldet mir ganz genau, wann der Köder den Grund erreicht hat.

In der Absinkphase knallen mir mehrere schöne Barsche bis rund 35 Zentimeter sowie ein halbstarker Hecht auf einen Shad am fünf Gramm leichten Bleikopf. Der schnelle Blank erweist sich dabei als buchstäblich verlängerter Arm, denn die Bisse werden perfekt zu meiner Hand beziehungsweise dem Zeigefinger weitergeleitet. Letzterer liegt teilweise auf dem Gewinde der Sicherungsmutter des in den Griff integrierten Rollenhalters. Bei aktuellen Spinnruten ist solch ein Design ja derzeit stark in Mode gekommen. Mir persönlich wäre es jedoch lieber, wenn der Finger komplett auf dem Blank läge, aber das ist sicher Geschmackssache.

Das angegebene Wurfgewicht von bis zu 55 Gramm ist nicht zu hoch gegriffen, denn die Rute kommt auch mit 20er Gummis und schwereren Bleiköpfen sowie größeren Hecht-Wobblern prima klar. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie damit überfordert war. Leider steigt mir kurz nach dem Anhieb ein guter Hecht aus. Aber so viel steht fest: Die Snake hat in jedem Fall die nötige Power, um auch kapitalen Räubern ordentlich Paroli zu bieten. Beide Daumen hoch!

In den EVA-Griff mit Camou-Look integriert: der zuverlässige Schraubrollenhalter.

Steckbrief

PRODUKT: Iron Claw The Snake S801 XF

AUSSTATTUNG: Blank aus hochverdichteter Kohlefaser, 2-teilig, EVA-Griff mit Kork-Abschluss, Balance-Weight-System. Verschiedene Modelle (auch Trigger-Variante) in Längen von 1,88 bis 2,77 m sowie in Wurfgewichten von 8 bis 55 g erhältlich.

LÄNGE TESTMODELL: 2,44 m

TRANSPORTLÄNGE: 1,26 m

GEWICHT: 178 g

WURFGEWICHT: bis 55 g

PREIS: ca. 137,95 Euro (Testmodell)

INFO: www.saenger-tts.de

Pfiffig: das Balance-Weight-System mit herausnehmbaren Stabgewichten.

Fazit von Tester Christian Hoch:

Ob Barsch-, Zander- oder leichtes Hechtangeln: Wer eine schnelle Spinnrute mit sehr gutem Preis- Leistungs-Verhältnis für den Allround-Einsatz sucht, der sollte sich The Snake mal genauer anschauen. Ich werde mit ihr ganz sicher noch jede Menge Spaß haben.

Christian Hoch freut sich hier über einen guten Barsch. Er biss auf einen kleinen Gummifisch.
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