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Gute Besserung

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Die Zahl der Erkrankungen bei Fischen in Nord- und Ostsee liegt im Normalbereich.

Am 9. September 2005 beendete das Forschungsschiff „Walther Herwig III“ seine 278. Forschungsreise. Vorläufige Ergebnisse der Reise zeigen, dass die Anzahl der erkrankten Fische im üblichen Bereich liegt. Die Untersuchungen an Klieschen, der häufigsten Plattfischart in der Nordsee, sowie an Flundern und Dorschen der Ostsee bestätigten die bereits in den Vorjahren ermittelten regionalen Unterschiede des Befalls mit viralen und bakteriellen Hautkrankheiten, Parasiten und Lebertumoren.

Zusätzlich zu den Untersuchungen an Bord wurden umfangreiche Proben von verschiedenen Fischarten genommen, um den Gehalt organischer und anorganischer Schadstoffe sowie radioaktiver Substanzen zu analysieren. Anhand von tiefgefrorenen Blut-, Gewebe- und Galleproben werden später im Labor biochemische und mikroskopische Untersuchungen zu den Schadstoff-Auswirkungen im Fisch durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen und die Auswertung der hydrografischen Daten (Wassertemperatur, Salz- und Sauerstoffgehalt) werden helfen, die festgestellten regionalen Unterschiede in den Krankheitsraten zu erklären.

Die Reise wurde vom Institut für Fischereiökologie der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in neun Bereichen der Nordsee und in vier Ostsee-Gebieten durchgeführt. Die Arbeiten sind eingebettet in nationale und internationale Programme zur Meeresüberwachung und zum Schutz der Meeresumwelt des Nordatlantiks und der Ostsee vor negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten.

Die Walther Herwig III wird am 16. September zu ihrer nächsten Forschungsreise zur Untersuchung der Qualität und der Schadstoffrückstände bei Fischen des Nordatlantiks auslaufen.

-pm-

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