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Die „Regina“ aus Wuppertal

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Regina
Die Regina von H.u.G. Koch in Wuppertal-Barmen. Barmen lag von 1945-49 in der Britischen Besatzungszone, daher wurde ein britisches Patent beantragt.

In der frühen Nachkriegszeit schossen die kleinen deutschen Hersteller für Stationärrollen geradezu aus dem Boden. Einer davon ist die Firma H.u.G. Koch aus Wuppertal-Barmen.

Koch stellte die erste Regina-Stationärrolle her, die dann aber schnell von den häufigeren und somit bekannteren Regina-Stationärrollen der Firma Erwin Backhaus & Co. aus Remscheid, keine 20km von Wuppertal entfernt, abgelöst wurden. Ganz sicher besteht zwischen beiden Rollen ein Zusammenhang.

Jürgen Keller schickte uns Fotos der Wuppertaler Regina per E-Mail: „Hallo Thomas, damit dein Blog nicht zu DAM-lastig wird: Hier mal eine eher seltene deutsche Nachkriegsrolle. Gab es noch andere Produkte aus Wuppertal? Gruß Jürgen“

Hallo Jürgen, wir hatten bereits vor acht Jahren hier im Sammlerblog kurz über diese Rolle berichtet. Die erste Regina ist aber so ein tolles Teil, dass man immer wieder darüber einen Beitrag machen kann. Wuppertal-Barmen war damals eine wichtigste Industriestadt, die Stadt wurde sogar als „deutsches Manchester“ bezeichnet. Nicht umsonst stammt der Textilfabrikantensohn und spätere Kommunist Friedrich Engels gerade aus dieser Stadt. Der Stadt Wuppertal entstand übrigens erst 1930 aus den zusammengewachsenen Städten Barmen und Elberfeld. Ein weiteres Angelgerät, dass genau in Wuppertal hergestellt wurde, kenne ich leider nicht. Aber sicher wissen unsere Leser da mehr! Beste Grüße Thomas

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Link-Tipp: Regina mit Pickup und Power-Kurbel

Eine sehr formschöne frühe deutsche Stationärrolle, die nur selten zu finden ist.
Regina
Ursprünglich war die Spule einmal schwarz lackiert.
Regina
Die Kurbelseite der Regina.
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