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Spinner von Stork

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Spinner von Stork.
Aus der Wühlkiste gefischt: Spinner von Stork mit Namen "Antikinklöffel".

Jürgen Keller hat auf einem ganz normalen Flohmarkt einem mit Storch gemarkten Köder finden können, so ein Superfund kommt da nur alle Jubeljahre vor.

Er schrieb uns: „Hallo Thomas, heute Morgen auf dem Ulmer Flohmarkt hatte ich zu ersten Mal wirkliches Sammlerglück. In einer Kruschtkiste habe ich eine Handvoll Blinker und Spinner entdeckt, darunter dieser wunderschöne Stork-Spinner. Das Blatt ist 4,5cm lang, der ganze Spinner ist rund 9 cm lang. Ich habe natürlich gleich in meinen Stork-Katalogen nachgeschaut, aber diesen schönen Spinner konnte ich in keinem Katalog finden. Wer weiß mehr darüber? Gruß Jürgen“

Hallo Jürgen, da hast Du einen ganz tollen Fund gemacht! Gratulation! Ich habe diesen Spinner gemarkt noch nie in natura gesehen. Es handelt sich um einen Nachkriegsköder von Stork aus den 1950er Jahren. Interessant zu sehen, dass auch diese Köder noch mit Storch gemarkt waren. Du findest diesen Spinner als sog. „Antikinklöffel“ beispielsweise im Stork-Katalog von 1953, dort ist auch der bemalte Bleikörper und die rote Wollquaste beschrieben. Auch 1956 ist er noch im Jubiläumskatalog. Ebenfalls interessant ist, dass bei Deinem Exemplar das Spinnerblatt verkehrt herum angebracht wurde. Aber da hat es bei Stork bestimmt beide Versionen gegeben. Denn dieses Spinnerblatt gab es auch als Blinker zu kaufen (sog. Brillantlöffel), dann war es an beiden Seiten gebohrt. Beste Grüße Thomas

P.S.: Morgen geht es auch bei mir auf den Flohmarkt. Werde aber kaum solches Sammlerglück haben ?. Falls ja, werde ich berichten…

Infos, Anregungen und Ergänzungen zum Sammlerblog bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Das Blatt ist auf der Innenseite mit Storch gemarkt. Es wurde andersherum als in den Katalogabbildungen montiert.
Der Bleikörper war ursprünglich bunt bemalt, Reste sind noch zu erkennen.
Die "offene" obere Öse zum schnellen Wechseln ist ebenfalls typisch.
Antikinkspinner von Stork
Storks Antikinklöffel im Katalog von 1953. Man beachte ebenfalls die "offene" obere Öse. Ein bemalter Bleikörper und der Wollpuschel wird im Text dazu erwähnt.
Auch im 1956er Stork-Katalog ist der Spinner noch zu finden, neben Vorkriegsrestbeständen wie dem Behm-Mausspinner und der Jopra-Spinnfliege. Es waren aber auch schon Spinner von Mepps im Angebot.
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