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SOL Weitwurfrolle Nr. 2710

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Ursprünglich war die Spule der Rolle wohl einmal schwarz lackiert. Darunter findet man einen ungewöhnlichen Kupferton.

Dieses Modell der Angelgeräte-Fabrik Thöner in Tetschen an der Elbe gab es in drei Größen: 70, 90 und 110 mm. Hier zeige ich das kleinste Modell (Nr. 2710) mit nur einer Kurbel und Kontergewicht, die größeren Ausgaben besaßen zwei Kurbelknäufe.

Im Vorkriegskatalog No. 3 finden sich einige Informationen zu diesem Modell aus Duralminium, einer besonderen harten Alu-Legierung mit um die 5% Kupferanteil, die auch im Flugzeugbau Verwendung fand. Die Spule ist zwischen zwei „Konussen“ gelagert, um ein Klappern der Spule beim Wurf zu unterbinden.

In der Bremsschraube vorne findet sich eine weitere kleine Schraube. Dazu gab es folgende Angaben im Katalog: „Nach den ersten ca. 100 Würfen wird die kleine Schraube gelüftet bzw. mit dem Taschenmesser oder dergleichen nach links gedreht, dann die große Konusschraube leicht anziehen, daß die Spule noch leichter drehbar ist, dann die kleine Schraube wieder nach rechts fest anziehen (Letzteres nicht vergessen!).“

Die Spule der Rolle war ursprünglich wohl einmal schwarz lackiert. Unter dieser Farbschicht findet sich eine seltsame Kupfer-Beschichtung. Wahrscheinlich hat die Farbe auf dem Aluminium nicht gehalten, auf dem Kupfer über die Jahre leider ebenfalls nicht. Die Rückwand und der Fuß zeigen Reste einer Vernickelung.

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Auf der Duralminium-Rückwand sind noch Reste der Vernickelung zu sehen.
"SOL"(Lateinisch für Sonne) mit ovalem Sonnensysmbol war die Handelsmarke von Thöner. Unten: Der für diese Firma typische getreppte Schieber.
Im Zentrum der Spule sind noch Reste des schwarzen Finishs erhalten.
Schwarze Spule bei der 2710 mit besonders großem Knauf und genietetem Fuß.
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