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Schweiz: Basel besetzt den Rhein mit Nasen

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Früher wurden die massenhaft vorkommenden Nasen noch als Dünge-Mittel verwendet. Heute ist die Fischart in der gesamten Schweiz stark gefährdet

Um das verbliebene Restvorkommen im Rhein zu stützen und langfristig zu erhalten, haben die Jagd- und Fischerei-Verwaltungen der Kantone Baselstadt und Baselland beschlossen, die Population durch Besatz-Maßnahmen zu stützen.

Dazu fängt man im Fluss Wiese Laichfische. Die geschlüpften Brütlinge werden in Aufzucht-Gewässern unter natürlichen Bedingungen herangezogen und danach in den Rhein ausgesetzt. Gleichzeitig sollen die Erreichbarkeit und die Qualität der Laichgründe verbessert werden.

Früher waren die Nasen in der Region so häufig anzutreffen, dass sie sogar als Dünge-Mittel auf die Felder ausgebracht wurden. Historische Fänge von 200.000 Stück sind in Basel verbürgt. Während der legendären Nasenzüge zur Laichzeit wurden allein an der Birs-Mündung in den Rhein bis zu 100.000 Nasen erbeutet.

-ah-

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