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Saar-Fische sind besser als ihr Ruf

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Darauf wiesen der saarländische Umwelt-Staatssekretär Rainer Grün und der Vorsitzende des Fischereiverbandes Saar, Werner Becker, am 23. September 2005 hin.

Nach einer aktuellen Untersuchung der Universität des Saarlandes unterschreiten Saarfische die Grenzwerte für Schadstoffe deutlich. Bei Quecksilber betragen die gemessenen Werte von Fischen aus der Gegend Güdingen, Völklingen, Saarlouis und Rehlingen nur zwischen fünf und 15 Prozent des zulässigen Maximalwertes für Quecksilber in Lebensmitteln (500 Mikrogramm je Kilogramm Frischgewicht).

Auch bei den PCBs werden die zulässigen Höchstwerte weit unterschritten. So liegt bei PCB 138 der Grenzwert für Lebensmittel bei 300 Mikrogramm je Kilogramm Frischgewicht. Die in Brassen aus der Saar gemessenen Werte betragen dagegen lediglich zwischen fünf und 23 Mikrogramm.

„Fische aus der Saar sind hochwertige Nahrungsmittel, die man ohne Bedenken verzehren kann“, erklärten Grün und Becker. Damit weisen das Umweltministerium und der Fischereiverband anderslautende Presseartikel, die vor einigen Monaten in Rheinland-Pfalz erschienen waren, zurück.

Einzig bei Aalen, die nicht untersucht wurden, kann es im Einzelfall zu erhöhten Schadstoffwerten kommen (was daran liegt, dass Aale sehr fettreich sind und sich Schadstoffe in tierischen Fetten besonders anreichern).

Die Saar ist ein produktives, fischreiches Gewässer, in dem auch Edelfische wie Zander gefangen werden können. Insgesamt kommen in der Saar fast 30 verschiedene Fischarten vor.

-pm-

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