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Mehr Stahlträger als Silberbarren

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Bild: Karina Dreyer
Gemeinschaftsleistung: Carsten Meyer (links) und sein Bruder Marcus.
Lachs und Meerforelle
Nicht leicht zu unterscheiden: Lachs (oben) und Meerforelle.

14,7 Kilo, 114 Zentimeter: Carsten Mayer aus Kiel landetet am 3. März seinen Traumlachs in der Hohwachter Bucht.

12.03.2007

Er befischte vom Boot aus eine 1,5 bis 2 Meter tiefe Rinne entlang einer Sandbank in etwa 100 Metern Entfernung vom Ufer. Sein Bruder Marcus ruderte. Kurz vor 9 Uhr biss eine 2 Kilo schwere Meerforelle. Carsten warf instinktiv wieder in die gleiche Richtung. „Direkt wieder Biss! 3 bis 4 vorsichtige Anfasser und drauf! Es war ein sauberer Drill mit einigen langen Fluchten, trotz recht fest eingestellter Bremse“, schwärmte der Fänger. Erst 20 Minuten nach dem Biss zeigte sich zum ersten Mal die blanke Flanke am Boot. „Ich bin fast vor Schreck ins Wasser gefallen. Nach 30 Minuten und gefühlten 100.000 Kescherversuchen ist es Marcus tatsächlich gelungen, das Baby irgendwie in meinen alten Watkescher zu stopfen und ins Boot zu hieven“, resümierte der Carsten deutlich erleichtert.

Anfänglich gingen beide Angler noch von einer Riesen-Meerforelle aus, doch der Großsalmonide wurde von einem Fischereibiologen zweifelsfrei als Ostsee-Lachs identifiziert. Auch die „Kieler Nachrichten“ berichteten am 5. März noch über die „vermutlich größte Meeresforelle“ Deutschlands.

Gerät: 1.5 m kurze Shimano-Spinnrute (Wurfgewicht bis 30 g). Sieben Jahre alte Shimano Stradic 2500, 0.15er Fireline Smoke. Köder: uralter, grün-silberner Snaps-Blinker, 20 g. -tk-

Foto: Karina Dreyer

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