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14-Pfünder im Lachsbach

2020


Bild: Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
Ein sächsischer Prachtlachs aus der Lachssaison 2006.

Immer mehr Lachse steigen in die Nebenflüsse der sächsischen Elbe auf.

12.03.2007

Die vergangene Lachssaison im Herbst 2006 war für Sachsen eine der erfolgreichsten seit Beginn der Wiedereinbürgerung des Atlantischen Lachses vor über zehn Jahren. Mitarbeiter der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft fingen bei Kontrollbefischungen im November 2006 im Lachsbach, der bei Bad Schandau in die Elbe mündet, insgesamt 20 aus dem Nordatlantik zurückgekehrte Lachse. Mit durchschnittlich fast 4,5 Kilogramm Gewicht waren es die schwersten Fische seit Beginn des Wiedereinbürgerungsprogramms. Der größte Fisch brachte bei einer Länge von 96 Zentimetern fast sieben Kilogramm auf die Waage. Im Vergleich dazu wogen die Rückkehrer im Herbst 1998 nur 2,5 Kilogramm. Der erste Rückkehrer der Saison, ein weiblicher Lachs von über einem Meter Länge, wurde bereits im Juli 2006 im tschechischen Abschnitt der Elbe bei Hrensko gefangen. Im September 2006 meldete ein Angler in der Elbe an der Wesenitzmündung den ersten sächsischen Laichlachs der Saison. Damit kehrten erstmals Laichlachse in die Wesenitz zurück.

Lachseier aus Schweden

Wie zahlreiche Laichgruben belegen, pflanzen sich bereits einige Lachs-Rückkehrer in natürlicher Umgebung fort. Zur Unterstützung der natürlichen Fortpflanzung wurden fast 50.000 Lachseier aus Kontrollbefischungen im Bruthaus eines Forellen- und Lachszuchtbetriebes erbrütet. Damit im Frühjahr ausreichend Lachsbrütlinge zur Verfügung stehen, werden nach wie vor Lachseier aus Schweden dazugekauft. Die geschlüpften Jungfische werden in den Nebenflüssen der Elbe ausgesetzt. Der Lachsbesatz erfolgte in Sachsen bisher in Lachsbach, Polenz, Sebnitz und Kirnitzsch, in der Wesenitz und der Müglitz sowie im Einzugsbereich der Mulde in der Chemnitz. Ziel des Wiedereinbürgerungsprogramms »Elbelachs 2000« ist die Wiederansiedelung des Lachses in der Elbe und deren Nebenflüssen. Der Lachsbestand soll sich in Zukunft durch natürliche Fortpflanzung selbst erhalten und das Angeln von Lachsen wieder möglich machen. Der Lachs ist Indikator für ausreichende Durchgängigkeit, Sauberkeit naturnaher Bäche und Flüsse. Weitere Informationen zu Lachs und Lachsprogramm unter:

www.landwirtschaft.sachsen.de/de/wu/Landwirtschaft/lfl/inhalt/3982_3983.htm Link-Tipp: Lachse aus der Elbe -pm-

Foto: Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

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