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Mal wieder die Ply-Flex

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Die Ply Flex De Luxe, in den 1950ern in Bayern hergestellt für „Sportsmen Accessories Inc.“ in Beacon, New York.

Bereits 2010 haben wir hier im Sammlerblog kurz über die „Ply Flex“ Stationärrolle gerätselt. Sie taucht hin und wieder auf Ebay USA auf. Schnell wurde klar, dass sie baugleich mit der Triplex Sport von Sol/Thöner ist.

Jürgen Keller hat jetzt ein Exemplar dieser Rolle erwischen können. Er schrieb uns dazu: „Die Ply Flex, Exportmodell von Thöner für den US-Markt. War schon mal im Blog, habe ich wieder neu reinbekommen. Auf der Kurbel ist kein „Made in Germany“ eingeprägt.“

Offenbar hat Thöner es in der Nachkriegszeit wirklich geschafft, ein Rollenmodell in die USA zu verkaufen. Der Sportartikel-Großhändler „Sportsmen Accessories Inc.“ in Beacon, New York, hat offenbar zugegriffen. Stationärrollen waren damals in Amerika noch eine Seltenheit, wurde dort damals wie heute doch vor allem mit Multirollen gefischt. Fraglich ist, ob sich die „Ply Flex“ mit „Made in Germany“ so kurz nach dem 2. Weltkrieg in den USA gut verkauft hat.

Ich habe etwas über den Namen nachgedacht: Das Verb „to ply“ bedeutet pendeln, biegen, falten, „to flex“ hat die gleiche Bedeutung. Wahrscheinlich spielt der Name auf den Spulenhub der Rolle und das kreuzweise Aufwickeln der Schnur an.

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Das Gehäuse der Rolle ist ein einem hübschen Grünton lackiert.
Die Kurbel ist nicht, wie sonst bei vielen anderen Sol/Thöner-Rollen dieser Zeit, mit "Made in Germany" gemarkt.
Vergleich der Ply Flex mit der Triplex Sport (links) von Sol/Thöner. Bild: G. Dee
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