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Krokodil im Baggersee

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Pünktlich zum Sommerloch: Zwei Angler wollen in den Schwarzach-Talseen bei Ertingen (Baden-Württemberg) eine Großechse gesichtet haben.

Doch die Gemeinde-Verwaltung Ertingen gibt inzwischen Entwarnung: Bei dem vermeintlichen Krokodil handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Riesenwels. Sicher ist auf jeden Fall, dass sich auf dem Gewässer schon seit längerer Zeit keine Blässhühner mehr befinden. Ein raubender Wels wird als Übeltäter angenommen – oder treibt doch ein Krokodil sein Unwesen?

Die Chronologie der Ereignisse

Am Abend des 28. Mai 2005 meldeten sich ein 23- und ein 25-jähriger Angler bei der Polizei in Biberach. Sehr glaubhaft berichteten sie ein 150 bis 180 Meter langes Krokodil beobachtet zu haben. Nachdem sie das Tier mit Steinen beworfen haben sei es abgetaucht.

Am darauffolgenden Sonntag startete eine Suchaktion mit 150 Einsatzkräften von Polizei Hundestaffeln Feuerwehr THW und DLRG. Auch ein Helikopter mit Wärmebildkamera war im Einsatz. Nur ein auf dem See treibender runder Holzstamm konnte gesichtet werden. Doch trotz dieses Fundes rückten die beiden Augenzeugen nicht von Ihrer Aussage ab.

Die Jagd kann beginnen

Wie die „Südwest Presse“ am 31. Mai 2005 berichtete, will der Reutlinger Fischereiverein, der Pächter des Gewässers, das bestehende Nachtangel-Verbot aufheben. Beim Regierungspräsidium Tübingen soll eine Ausnahmegenehmigung erwirkt werden, um auch nachts Jagd auf den Riesenwels machen zu können.

-tk-

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