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Köderwechsel bringt 91er Zander

1965


Bild: Markus Marschewski
Markus Marschewski und sein 91-Zentimeter-Zander. Auch bei strahlendem Sonnenschein kann man in einer klaren Talsperre einen Zander erwischen. Bild: Markus Marschewski

Markus Marschewski aus Catharinau erlebte an der Hohenwarte-Talsperre in Thüringen einen Saisonauftakt nach Maß.

Mit der kompletten Familie an Bord konnte er beim Schleppen einen 91er Zander erwischen. Hier sein Fangbericht:

„Endlich, am 2. Juni begann für mich die Raubfisch-Saison 2012. Mit dem im Januar neu angeschafften Boot war ich auf der Hohenwarte-Talsperre unterwegs. Neben der Spinnfischausrüstung waren auch meine Frau Mona und meine kleine dreieinhalbjährige Tochter Mara an Bord.

Bei allerfeinstem Wetter stellte ich zunächst den Räubern mit verschiedenen Gummifischen nach, leider ohne jeglichen Erfolg. Nicht einen Fischkontakt konnte ich verbuchen. Dann in der Lothrabucht, in der Nähe der Staumauer, entdeckte ich plötzlich Bewegung an der Wasseroberfläche. Kleine Futterfische sprangen in alle Richtungen den unter ihnen raubenden Fischen davon. Ein klares Zeichen, ein Köderwechsel war angesagt. Schnell war ein zwölf Zentimeter langer, dreiteiliger Wobbler im Barschdesign montiert. Keine drei Kurbelumdrehungen später bekam ich einen vehementen Biss. Wahnsinn! Die Rute Verbog sich in der Form einer Cobra. Schwere Kopfschläge ließen die Vermutung zu, dass ein großer Zander den Weg an die Drillinge gefunden hatte.

Was für ein Saisonauftakt!

Aufregung an Bord. Meine Tochter und meine Frau waren ganz aus dem Häuschen. Total gespannt standen sie neben mir und starrten über die Bordwand auf die Wasseroberfläche. Dann etwa nach heftigem fünfminütigem Drill steckte ein schöner großer Zander seinen Kopf aus dem Wasser. Der Wobbler war vom Großzander voll inhaliert worden. Der Fisch saß bombenfest. Genial!

Per Handlandung gelangte der Stachelritter an Bord. Befreit von den Drillingen wurde der Fisch gemessen: 91 grandiose Zentimeter standen zu Buche. Ein nicht alltäglicher Fang an der 28 Kilometer langen Talsperre. Sofort war mir klar, dass dieser Traumfisch nach einem unmittelbaren Fotoshooting wieder schwimmen darf. Meine Frau hatte sofort die Kamera bereit. Nach einigen Schnappschüssen gab es noch ein Küsschen für den Fisch und unter den strahlenden Augen meiner Tochter kam der Zander wieder in sein Element zurück. Nach einer kurzen Erholungsphase in meinen Händen tauchte er mit einem starken Platsch wieder in die Tiefen des Stausees zurück. Was für ein Saisonauftakt! 91er Zander! Im Mittelwasser auf Wobbler gefangen. Bei Sonnenschein und Hochdruckwetter.“

Markus Marschewski

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