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Broschüre: Stadt am blauen Band

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Neue Broschüre: Stadt am Blauen Band Gewässerentwicklungskorridore an Bundeswasserstraßen als Freiraumpotenziale für die urbane grün-blaue Infrastruktur.
Neue Broschüre: Stadt am Blauen Band - Gewässerentwicklungskorridore an Bundeswasserstraßen als Freiraumpotenziale für die urbane grün-blaue Infrastruktur. Bild: Screenshot der Broschüre

Die naturnahe Ufergestaltung an Bundeswasserstraßen bietet große Chancen für die Stadtentwicklung.

Der Ergebnisbericht zum Forschungsprojekt „Stadt am Blauen Band“ wurde als Online-Publikation auf der Webseite des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlicht. Die Forscherinnen und Forscher zeigen an Beispielen einer integrierten Gewässer- und Stadtentwicklung, wie Kommunen Maßnahmen zur naturnahen Ufergestaltung von Flüssen und Kanälen planen und erfolgreich umsetzen. Die HafenCity Universität Hamburg hatte das Forschungsprojekt „Stadt am blauen Band“ zusammen mit dem Büro „bgmr Landschaftsarchitekten GmbH“ in den Jahren 2022/23 bearbeitet. Auftraggeber waren das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau (BMWSB).

Ökologische Entwicklung von Flusslandschaften – auch in der Stadt!

Bundeswasserstraßen bieten für die Entwicklung der an ihnen liegenden Städte und Siedlungsbereiche große Potenziale. Deshalb wurde schon 2017 das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland (BBD)“ gestartet, um ökologische Entwicklungen von Flusslandschaften zu fördern.

Bislang werden diese Maßnahmen jedoch vor allem außerhalb urbaner Räume realisiert. Dabei können auch diese oft stark verdichteten Stadträume entlang der Gewässer profitieren und die Maßnahmen zur Verbesserung von Umwelt- und Lebensqualitäten und Klimaanpassung beitragen.

Für Kommunen bietet die naturnahe Ufergestaltung von Flüssen und Kanälen große Potenziale für die Stadtentwicklung. Ihre Umgestaltung eröffnet Chancen für Räume zur Begegnung, Bewegung, Freizeit- und Erholung und Grünraumvernetzung. Dies erfordert die Zusammenarbeit von ökologischer Gewässerentwicklung und freiraumplanerischer Aufwertung. Verantwortliche in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung müssen mit kommunalen Akteuren zusammenkommen.

Im Rahmen einer Förderung über das Forschungsprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)“, bearbeitete die Professur Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der HafenCity Universität mit Prof. Antje Stokman, Stefan Kreutz und Katarina Bajc in den Jahren 2022/23 gemeinsam mit bgmr Landschaftsarchitekten das Projekt. Es wurden 6 Fallstudien bearbeitet, Experteninterviews geführt und in Workshops mit 33 beteiligten Akteuren aus der Praxis der Gewässer- und Stadtentwicklung ein Prozess- und Maßnahmenkatalog erarbeitet.

Beispiele aus Stuttgart, Frankfurt und Bremen

In der nun erschienenen Publikation zeigen sie an Beispielen einer integrierten Gewässer- und Stadtentwicklung, wie Kommunen Maßnahmen zur naturnahen Ufergestaltung von Flüssen und Kanälen planen und erfolgreich umsetzen – von der Neckarinsel in Stuttgart über den Fechenheimer Mainbogen in Frankfurt am Main bis zum Waller Sand in Bremen. Der Schlüssel ist dabei wie so oft die enge Zusammenarbeit aller Akteure.

-Pressemitteilung HafenCity Universität Hamburg-

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