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VDSF macht sich für Haie stark

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Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) mit seinen rund 700.000 Mitgliedern hat sich offiziell gegen die brutale Verstümmelung der Haie auf den Weltmeeren ausgesprochen.

VDSF-Präsident Peter Mohnert verfasste einen Brief an Verbraucherschutz-Ministerin Renate Künast. Er setzt sich darin für ein Verbot des so genannten „Shark-Finning“ auf EU-Ebene ein.

Das „Shark-Finning“ ist eine besonders grausame Fischerei-Methode. Dabei werden den gefangenen Haien zum Teil noch bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten. Anschließend wirft man die Fische zurück ins Meer, wo sie einen langsamen und qualvollen Tod sterben. Hauptabnehmer der Flossen sind asiatische Staaten wie China, Korea, Malaysia, Taiwan oder Singapur. Das Geschäft ist äußerst lukrativ. Für ein Kilo Flossen zahlen Händler mehrere hundert Euro.

Die im vergangenen Jahr von der EU verabschiedete Verordnung über das Abtrennen von Haiflossen an Bord von Schiffen war ein erster Schritt, um diese gnadenlose Tierquälerei zu beenden. Allerdings existieren viele unübersichtliche Ausnahmeregelungen, mit denen die Verordnung ausgehebelt werden kann.

Der VDSF unterstützt zusammen mit anderen Naturschutzverbänden die internationale Kampagne „HAILIFE“, die den Erhalt und Schutz der Haie anstrebt. Nach einer Studie der Initiative werden jährlich rund 100 Millionen Haie gefangen. Die Knorpelfische werden dadurch an den Rand der Ausrottung gebracht.

-pm-

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