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Stichlinge und Nasen besetzt

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Die Stichlinge wurden von einem Fachbetrieb für den Besatz gezüchtet. Fotos: Paul Neudörfer
Die Stichlinge wurden von einem Fachbetrieb für den Besatz gezüchtet. Fotos: Paul Neudörfer

Der Stichling ist „Fisch des Jahres 2018“, dies nahm die Biotop- und Artenschutzgruppe des Höchstadter Fischereivereins zum Anlass, diesem Kleinfisch auch in ihren Gewässern eine Chance zu geben.

Dreistachlige Stichlinge sollen zukünftig die Gräben, die zur Aisch  führen, bereichern. Der mit kleinste heimische Fisch war bisher dort nur noch an wenigen Stellen zu finden. Das Stichlingsmännchen verfärbt sich in der Laichzeit leuchtend rot, baut in den Flachgewässern sogar ein Nest und bewacht seine Brut.

Die „Biotopler“ des Angelvereins durchstreiften die Bäche, die zur Aisch fließen, um die richtigen Stellen für den Besatz zu finden. Von der lizenzierten Fachfirma „Rhönforelle Groß“ kaufte der Verein dann 1.000 Stichlinge beider Geschlechter. Norbert Scheidel, Thomas Rückert, Christian Kaller, Markus und Konrad Schmitt sowie Paul Neudörfer waren beim Besatz beteiligt.

Am Festplatz verteilen die „Biotopler“ die Fische, die kerngesund in Plastiksäcken angeliefert wurden.
Stichlingsmännchen mit beginnender Hochzeitsfärbung.

Zusätzlich haben die Angler 400 einjährige Nasen bestellt. Für diese Fischart suchte Konrad Schmitt in den beiden Aischstrecken des Höchstadter Vereins ebenfalls die richtige Stellen aus. Alle diese Fische, die durch Sponsorengelder finanziert wurden, haben im Gewässer ganzjährige Schonzeit. Der Höchstadter Fischereiverein weist ausdrücklich darauf hin, dass der Fang von Kleinfischen, auch in Gräben, verboten ist, denn man sieht oft, dass hier Fische mit Keschern gejagt und dabei Stichlingsnester zerstört werden.

-pm-

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