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Spree wird renaturiert

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Bis 2015 soll die Spree von der brandenburgisch-sächsischen Landesgrenze im Süden von Cottbus bis zum Berliner Stadtrand bei Erkner auf 218 Fluss-Kilometern großräumig renaturiert werden.

Nach einem vom Landesumweltamt Brandenburg aufgestellten „Masterplan Spree“ soll der Fluss wieder in einen langfristig stabilen und überlebensfähigen Zustand gebracht werden.

Das aktuelle Problem der Spree ist chronischer Wasser-Mangel und eine damit verbundene Verschlechterung der Wasser-Qualität. Im heißen Sommer 2003 wurde der Fluss in großen Abschnitten zum stehenden Gewässer. Unter diesen Extrem-Zuständen hat natürlich auch der Fisch-Bestand zu leiden.

Maßnahmen

Der Bund fördert mit elf Millionen Euro ein Gewässerrandstreifen-Projekt im Spreewald. Mit zwei von insgesamt 100 geplanten Maßnahmen wird Anfang 2005 begonnen. Ganz oben auf der Liste steht die Revitalisierung des „Lehmannstromes“ im unteren Spreewald und der Umbau von fünf Wehren, um sie für Fischarten wie Bachneunauge und Quappe wieder passierbar zu machen.

Ebenso soll die „Kaatsch-Spree“ im nördlichen Spreewald, von der nur noch Reste vorhanden sind, wieder mit der Spree verbunden werden. Das Fließ soll dann durch die Hohenbrücker Spreewiesen bis zum Neuendorfer See fließen. An höhere Fliessgeschwindigkeiten angepasste Wassertiere können so den träge fließenden Spree-Hauptarm umgehen. Mittelfristig soll dann auch die Revitalisierung der Wasserburger Spree in Angriff genommen werden.

-dk-

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