Bisher dachte ich, dass der Marx-Hoffmann-Blinker aus Düren nur in einem Dekor zu haben war – und zwar in Messing, dass halbseitig schwarz lackiert wurde.
Jetzt hat mir ein eifriger Blog-Leser ein silbrig verchromtes Exemplar zukommen lassen. Er hat es vor Jahren in einem Angelladen in Birkesdorf bei Düren gekauft. „Dann sind die in Ruhestand gegangen und haben die Reste vom Laden über 2-3 Jahre auf den Trödelmärkten verkauft. Und ich war zu blöd und habe die Blinker nicht aufgekauft“, schrieb er mir. „Ich habe auch die Stanzformen dafür gesucht, die Spur verliert sich in der Eifel, keiner weiß was.“
Ursprünglich wurde der Marx-Hoffmann-Blinker meines Wissens in Ostbelgien, in Eupen, ziemlich nah an der deutschen Grenze hergestellt, etwa 50km von Düren entfernt. Ich habe schon verschiedentlich von Anglern gehört, dass diese Köder in späteren Jahren mit den Originalstanzformen irgendwo in der Eifel weiterproduziert wurden, der Ort Bad Münstereifel wird da hin und wieder genannt. Ich gehe davon aus, dass diese Blinkerchen über Jahrzehnte in kleinen Stückzahlen immer wieder gestanzt wurden, so erklären sich auch die kleinen Unterschiede in der Fertigung. Der verchromte Köder ist jedenfalls nicht so häufig. Ich habe bestimmt 20 „normale“ M-H-Blinker, aber erst jetzt das erste silbrige Exemplar 🙂
Noch mehr Informationen zum M-H-Blinker…
Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de