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Schweiz: Noch 323 Netzfischer

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Anfang 2008 üben in der Schweiz noch 323 Personen die Netzfischerei aus.

14.02.2008

Dies ergab eine Umfrage des Schweizer Bundesamtes für Umwelt in den Kantonen. Von den 323 sind 58 Prozent (188) reine Netzfischer, 24 Prozent üben die Netzfischerei hauptberuflich mit einer weiterer Nebenbeschäftigung aus und 18 Prozent sind Netzfischer im Nebenberuf (weniger als 30 Prozent der Arbeitszeit). Von 1970 bis 2008 hat sich damit die Anzahl der Netzfischer in der Schweiz fast halbiert. Die mehrheitlich an den Seen tätigen Berufsfischer spüren die Reoligotrophierung der Gewässer, die die Fangerträge schrumpfen ließ: Die Fänge gingen im selben Zeitraum von 2.300 auf 1.400 Tonnen zurück. Reoligotrophierung meint die ständige Verbesserung der Wasserqualität durch geringeren Nährstoffeintrag, etwa durch den Ausbau von Kläranlagen oder durch geringere Düngergaben in der Landwirtschaft. Dadurch werden Gewässer zwar sauberer – aber auch immer nahrungs- und fischärmer. -ah-

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