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Schweiz: Lachs auf Wanderschaft

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Lachs
Dieser achtpfündige Lachs wurde im Rhein bei Fessenheim, 40 Kilometervon Basel entfernt, gefangen.

Im Oktober vergangenen Jahres fing ein Berufsfischer unterhalb der Staustufe bei Fessenheim, rund 40 Kilometer von Basel entfernt, einen 4,2 Kilo schweren und 78 Zentimeter langen Lachs.

Die Experten von „Saumon-Rhin“ und der Fischereibehörde CSP wollten vor einer Veröffentlichung des Fangs allerdings sicherstellen, ob der Fisch tatsächlich aus dem Meer aufgestiegen oder aber irgendwo im Rheingebiet entwichen oder ausgesetzt worden war.

Deswegen untersuchten französische Lachs-Experten in der Bretagne die Schuppen. Das Ergebnis liegt nun vor: Demnach hatte der Fisch einen Winter im Süßwasser und zwei im Meer hinter sich. Er musste also aufgestiegen sein und dabei sieben Kraftwerke überwunden haben.

Aufgrund der Färbung des fast noch blanken Flossenträgers schätzen die Experten von Saumon-Rhin, dass der Salmonide relativ schnell aufgestiegen sein musste.

Weil bisher nur die Staustufe in Iffezheim über einen tauglichen Fischpass verfügt, dürfte der Lachs die anderen Kraftwerke durch die dortigen Schiffsschleusen passiert haben.

Aufgrund des Fangortes ist nicht auszuschließen, dass es sich um einen Wiederaufsteiger aus dem Basler Lachsprogramm handelte, der versuchte, sein Jugendgewässer zu erreichen. Ähnliches wurde im vergangenen Herbst bei 16 Meerforellen im Raum Basel festgestellt.

-ah-

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