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Notwehr: Angler tötet 27-Jährigen

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Mit seinem Filetier-Messer musste sich ein Angler am 20. Juni 2005 in Trier gegen zwei junge betrunkene Männer wehren.

Wie die Trierer Kriminaldirektion am Tag darauf mitteilte, fischte der 65-Jährige im Trierer Stadtteil Ehrang mitten in der Kyll.

Aus ungeklärten Gründen kam es zum Streit mit zwei angetrunkenen Passanten (27 und 28 Jahre), die am Ufer Wodka konsumierten. Einer der jungen Männer soll dann versucht haben, in einem Handgemenge den Angler mit dem Kopf unter Wasser zu drücken. Aus panischer Angst stach der Angler mit seinem Filetier-Messer zu und verletzte den Angreifer vermutlich an der Halsschlagader.

Es gelang dem 65-Jährigen, flussabwärts zu flüchten und aus einem Versteck am Ufer Polizei und Rettungsdienst zu alarmieren. Der 27-Jährige verstarb noch am Flussufer. Der Notarzt konnte den schwerverletzten Mann nicht wiederbeleben. Sein 28-jähriger Begleiter war so stark alkoholisiert, dass er zum Hergang keinerlei Angaben machen konnte.

Der Angler wurde nach einer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt, die Kriminalpolizei ermittelt. Zeugen, die sich am 20. Juni zwischen 17 und 18 Uhr an der Kyll in Trier-Ehrang aufgehalten haben, können sich bei der Kriminalpolizei Trier melden: Telefon 0651/9779-2114 oder -2290.

-tk-

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