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FDP setzt sich für Fische ein

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Die Freien Demokraten fordern die Bundesregierung auf, die Angler vor weiteren Schäden durch Kormoranfraß zu bewahren.

08.12.2006

Dem Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) und dem Deutschen Fischerei Verband (DFV) ist es gelungen, die Parteien im Deutschen Bundestag – hier besonders die Freien Demokraten – für ein naturverträgliches Kormoran-Management zu sensibilisieren. Eine kleine Anfrage der FDP an die Bundesregierung vom 15. Februar 2006 und die Antwort der Bundesregierung vom 22. März 2006 münden nun in einen offiziellen Antrag der Fraktion der FDP vom 25. Oktober 2006. Der Antrag könnte nach Aussage der Abgeordneten die Grundlage für ein naturverträgliches Kormoran-Management in Deutschland bilden.

Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung auf

  1. dem Fischartenschutz den gleichen Stellenwert einzuräumen wie dem Vogelschutz,
  2. sowohl die Berufs- als auch die Angelfischerei effektiv vor erheblichen Schäden durch Kormoranfraß zu bewahren,
  3. sich für ein europaweites Kormoran-Management mit dem Ziel einer Bestandsregulierung einzusetzen,
  4. einen europäischen Aktionsplan Kormoran aufzustellen, inklusive eines Erfolgs-Monitorings sämtlicher Maßnahmen und ihrer adaptiven Modifikation,
  5. Maßnahmen zur bundesweiten Reduktion des Kormoran-Brutvogelbestandes in Brutkolonien zuzulassen (z. B. Reduktion der Zahl von Nistbäumen, Gelegemanipulation),
  6. Neuansiedlungen oder Neugründungen von Kolonien zu verhindern,
  7. auch in Schutzgebieten, bei nachgewiesener Gefährdung der Fischfauna, Eingriffe in bereits bestehende Kolonien zu ermöglichen, um hier ebenfalls dem Fischartenschutz gerecht zu werden,
  8. die wissenschaftlichen Kapazitäten für grundlegende Untersuchungen zur Erhaltung und Förderung der heimischen Fischbestände und zur Unterstützung der Fischerei zu erweitern.

-pm-

 

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