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Eiszeit-Fisch bedroht

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Sie lebt in nur einem See in Wales – die Gwyniad-Maräne. Eingesetzte Kaulbarsche fressen die Eier der bedrohten Fischart weg.

Seit der Eiszeit lebt die Gwyniad im Lake Bala. Wie die englische Zeitung „Daily Post“ am 3. Februar 2005 berichtete, wurden in diesem auf Walisisch Llyn Tegid genannten See vor 20 Jahren Kaulbarsche ausgesetzt.

Die gefräßigen Kaulbarsche haben die Maränen-Eier als Delikatesse entdeckt. Jetzt befürchten Fachleute, dass diese seltene Fischart aussterben könnte.

Frauen-Mangel

Bei der heringsgroßen Gwyniad besteht zusätzlich ein besorgniserregendes Geschlechter-Verhältnis: Auf zehn Milchner kommt nur ein Rogner. Laich ist also Mangelware.

Um das Aussterben der einzigartigen Maränen-Art zu verhindern, wurden jetzt befruchtete Eier in den benachbarten See Llyn Arenig eingebracht. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich der kostbare Laich dort gut entwickelt.

Zukünftig soll es die Gwyniad also nicht mehr in nur einem See geben. Geht der Plan auf, besteht so immer noch eine Reserve-Population, falls die Art in einem der beiden Gewässer aussterben sollte.

-tk-

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