Wie doch die Zeit vergeht. Es ist nun fast ein Jahr her, seit uns der Coronavirus begleitet. Noch vor dieser Zeit, hatte ich die Gelegenheit, das Eisfischen in der Schweiz zu praktizieren.
Wir angelten dort zwei Tage, sowohl am Tannensee als auch am Melchsee und übernachteten im Berghotel. Ein echt außergewöhnliches Erlebnis. Im Anhang eine kleine Fotodokumentation über die Ereignisse.
Eins vorweg, an guter Kleidung solltet ihr nicht sparen! Denn seid euch bewusst, ihr verbringt mehrere Stunden quasi stehend auf dem Eis. Da empfehle ich absolut temperatur- und wasserbeständiges Schuhwerk. Für diesen Zweck hatte ich mir extra von der Fa. Baffin den Apex zugelegt. Er erinnert ein wenig an einen Snowboard Softboot, an guten Laufkomfort ist demnach eher nicht zu denken. Aber schön warm ist er.
Zudem wattierte Skihosen, warme Unterwäsche, Mütze, Schaal und eine Schnee- oder Sonnenbrille. Handwärmer sollten auch dabei sein, wenn ihr eine aktive Angelmethode, wie etwa die Dropshotangelei praktiziert. Die Bisse, manchmal nur zarte Zupfer, sind mit dicken Handschuhen kaum spürbar.
Zur Ausrüstung:
Ich nutzte eine kurze 1,25m Rute mit einer feinen Spitze und einem Wurfgewicht bis 15 Gramm. Zudem eine 2000er Rolle mit einer 0,28mm monofilen Schnur. Als Vorfachmaterial verwendete ich 0,25mm Fluorocarbon. Dropshot war meine Angelmethode. Als Köder nutzte ich kleine Nymphen, Gmmifische (3 – 7cm) und verschiedene Balance Jigs.
P.S.: Sonnencreme nicht vergessen und unbedingt auch verwenden, sonst ist der Sonnenbrand vorprogrammiert. Selbst bei bewölktem Himmel, die UV-Strahlung ist extrem.
Euer Manuel Schneider