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Australien: Harte Zeiten für Schwarz-Fischer

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Die Fischerei-Aufseher im südaustralischen Bundesstaat Victoria markieren Fische mit Mikro-Chips.

Wie die australische Zeitung „The Courier-Mail“ berichtet, sind die kleinen Chips nur so groß wie ein Reiskorn. Implantiert unter der Fischhaut führten sie die Fahnder direkt zur Gefrier-Truhe der Schwarz-Fischer.

Im Fluß Pyramid Creek in der Nähe der Stadt Kerang fanden die Beamten vier Stell-Netze voller Fisch. Um sich eine aufwändige Observation zu sparen, markierten sie die Gold- und Murray-Barsche einfach mit Mini-Sendern.

Die ahnungslosen Fisch-Räuber staunten nicht schlecht, als das Ortungs-Gerät laut fiepend über ihrer Tiefkühl-Truhe ausschlug. Die Chips steckten noch immer in den küchenfertig eingefrorenen Fisch-Filets.

Der Fischerei-Minister von Victoria, Bob Cameron, ist stolz auf den Erfindungs-Reichtum seiner Aufseher: „Die größte Bedrohung der nachhaltigen Fischerei in Victoria ist die Schwarz-Fischerei. Sie hat schädliche Auswirkungen auf den Fischbestand und somit auch auf den Freizeitgestaltung unserer Angler.“

Die Höchststrafe für die illegale Netz-Fischerei beträgt in Victoria 10.000 australische Dollar (circa 6.200 Euro) oder sechs Monate Gefängnis.

-tk-

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