Im Rahmen der jährlichen Besatzmaßnahmen des Anglervereins Karlsruhe (AVK) wurden 54 Kilogramm Farm-Aale am 1. Juli an den Knielinger See transportiert.
Der Vizepräsident für Gewässer, Jochen Meyer, und die Hegewarte standen schon mit Gefäßen und Plastiksäcken bereit, als die Fracht von der Aalversandstelle des Deutschen Fischereiverbandes aus Halstenbek bei Hamburg eintraf.
Die zirka 6.000 putzmunteren und bleistiftgroßen „Schnürsenkel“ wurden behutsam in die dafür ausgewählten AVK-Gewässer mit Rheinanbindung ausgesetzt.
Nach einer etwa dreijährigen, beschwerlichen Wanderung von der Sargasso- in die Nordsee waren die Neuankömmlinge in den Mündungsarmen der großen Flüsse als Glasaale gefangen und in der Aalfarm bei Hamburg ein Jahr lang herangefüttert worden.
Entsprechend ihrem jeweiligen neuen Standort und Futterangebot werden die Jungaale in zirka drei bis vier Jahren das fangfähige Alter erreichen und im geschlechtsfähigen Alter von etwa fünf bis sechs Jahren zurück an ihre Geburtsstätte zum Ablaichen ziehen. Erfreulich, dass sich auch der Berufsfischer vom Schmugglermeer, Dr. Kuhn, an den Besatzmaßnahmen beteiligt hatte.
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