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Über Kimme und Korn

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Kleine Trockenfliegen nicht aus den Augen verlieren

07/1998

By Hans Eiber

Beim Fliegenfischen verliert man schon in leicht unruhigem Wasser kleine, unauffällig gefärbte Fliegen rasch aus den Augen. Eine gute Hilfe, die Drift der Fliege trotzdem ausreichend verfolgen zu können, ist die „Kimme und Korn-Methode“. Nach dem Wurf hebt man die Rute und visiert, ähnlich wie mit einem Gewehr, von der Rutenhand (Kimme) über den Spitzenring (Korn) auf den Aufsetzpunkt der Fliege und folgt mit der Rutenspitze der Geschwindigkeit der Strömung.

Auch wenn man das Minimuster am Ende des Vorfachs nicht mehr direkt sehen kann, wird die Rutenspitze einige wichtige Sekunden lang in etwa dorthin zeigen, wo sich die Fliege gerade befindet. Bei einem plötzlichen Schwall in der Nähe des „Korns“ kann man entsprechend schnell reagieren.

Voraussetzung für das Gelingen des Tricks ist, dass die Fliege an einem ausreichend lockeren Vorfach auf dem Wasser auftrifft und natürlich mit der Strömung abtreibt. Beginnt sie am gestreckten Vorfach zu „dreggen“, wird sie aus der Visierlinie gerissen.

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