Angelbuch-Autor Bernd Taller hat uns wieder eine kleine Angelgeschichte geschickt. Diesmal geht es um einen äußerst vernünftigen Zeitvertreib für die Beißpause.
Gerade im Frühjahr gibt es Tage an denen wir komplett fischlos bleiben. So erging es mir vor kurzem wieder einmal. In einem der wundervollen Bücher Udo Schroeters hatte ich gelesen, dass er an der Küste Strandgut einsammeln würde. Kurzentschlossen holte ich eine Plastiktüte aus dem Kofferraum und begann meine Pirsch nach Unrat. Die Verpackung eines Energieriegels hier, eine Madendose dort, schnell waren diverse Utensilien vom Boden aufgehoben. Es entstand ein richtiger Jagdtrieb, fast wie beim Sammeln von Pilzen. Nach einer halben Stunde war mein Plastikbeutel gut gefüllt. Ein wenig Kreuzschmerzen vom ständigen Bücken, aber das Gefühl etwas Gutes für die Umwelt getan zu haben.
Und so führe ich nun ständig einen Beutel mit mir. Jeder Angeltag wird zum „Ramadama“ wie man es in Bayern nennt. Über Umweltschutz reden ist das eine, es zu tun das andere. Gemäß dem alten Motto: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Bernd Taller