Im 19. Jahrhundert besetzte Max von dem Borne deutsche Gewässer mit amerikanischen Schwarzbarschen und Regenbogenforellen. Was er sonst noch für den Angelsport tat, verrät Thomas Kalweit.
Wer kennt ihn noch, den Autor des erfolgreichsten deutschen Angelbuches? Den begnadeten Teichwirt, der vor über 100 Jahren amerikanische Schwarzbarsche und Regenbogenforellen für deutsche Gewässer züchtete? Den, der das Streamerfischen mit bunten Reizfliegen an der „gezogenen Schnur“ bei uns populär machte? Max Paul Gustav Kreuzwendedich von dem Borne erblickte am 20. Dezember 1826 auf dem elterlichen Rittergut Berneuchen in der Neumark das Licht der Welt. Berneuchen heißt heute Barnówko und liegt mittlerweile in Polen, jenseits der Oder, etwa 80 km östlich von Berlin. Sein Vater Carl Gustav war studierter Förster, seine Mutter Pauline eine geborene von der Osten-Warnitz und entfernt mit dem Fürsten Bismarck verwandt.
Der kleine Max besuchte als Spross eines uralten Adelsgeschlechtes nicht in der Provinz die höhere Schule, ab 1837 ging er auf das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin. Sein Abitur legte er erst mit 21 Jahren ab. Von dem Borne interessierte sich für Naturwissenschaften, studierte deshalb Bergbau in Berlin und Bonn. Zu Studienzwecken reiste er durch Galizien und Ungarn. Er arbeitete in den Kohlengruben Schlesiens und im Ruhrgebiet, hatte eine kleinere Anstellung im Dortmunder Oberbergamt und im Ministerium in Berlin. 1859 bestand er die Staatsprüfung zum Bergassessor, die Beamtenlaufbahn schlug er aber nicht ein. Er kehrte dem Bergbau den Rücken und heiratete im gleichen Jahr die aus Bonn stammende Elisabeth von Dechen. Im März 1863 soll er das Rittergut in Berneuchen seinem Vater abgekauft haben. Offenbar war seine Frau, die Tochter „Seiner Excellenz des Wirklichen Geheimrates von Dechen“, eine gute Partie.
Der fischverrückte Borne konnte nun seine Träume verwirklichen. Schon während der Hochzeitsreise schaute er sich verschiedene Fischzuchtbetriebe an. Gleich danach begann er mit der Teichwirtschaft zu experimentieren. 1870 entstanden die ersten Zuchtanlagen, die später weltweite Berühmtheit erlangen sollte. Er baute ein stattliches Bruthaus mit 17 Becken, legte Teiche an, konstruierte Apparate, machte Versuche. In der Folgezeit sollte es kaum eine Fischart geben, der er habhaft werden konnte, mit der er nicht experimentierte.
Flinke Feder
Zeitgleich schrieb sich das Arbeitstier von dem Borne die Seele aus dem Leib: 1875 erschien sein „Illustriertes Handbuch der Angelfischerei“, 380 Seiten stark mit 195 Abbildungen. Ein Quantensprung für die deutsche Angelei. Er wertete dafür nicht weniger als 25 englischsprachige Angel-Klassiker akribisch aus, studierte englische und amerikanische Zeitschriften.
In seinem Handbuch beschreibt er detailliert die Herstellung von Vorfächern aus Seidenraupen-Därmen. Auch das Flechten von Pferde- oder Menschenhaar, um feine Schnüre zum Rotaugenstippen zu fertigen. Er verrät die besten Lackrezepte zum Rutenbau, zeigt detailliert das Binden von Lachsfliegen. Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit führt er Berechnungen zur perfekten Hakenform auf: „Ist nämlich K die Kraft, die an der Spitze wirkt, y der Winkel zwischen der Richtung von K und der Spitze des Hakens, so ist nach dem Satz des Parallelogramms der Kräfte K cos y die Kraft, welche den Haken eindrückt…“ Borne präsentierte den Deutschen erstmals einen glasklaren, wissenschaftlichen Blick auf die Angelei. Deutsche Angelbücher vor ihm entstammten ihrem Geiste nach mehr dem dunklen Mittelalter, man fand in ihnen eher archaische Geheimwitterung als zeitgemäße Angeltipps.
1882 folgte mit dem „Taschenbuch der Angelfischerei“ eine gekürzte und deutlich preiswertere Version: Borne wollte sein Wissen auch dem ärmsten Angler zugänglich machen. So zwischendurch veröffentlichte er 1877 noch seinen „Wegweiser für Angler“. Neben den Angelwerken schrieb er zahllose Bücher und Büchlein über die Fischzucht, darunter seine Standardwerke „Fischereiverhältnisse des Deutschen Reichs“ von 1880 und „Teichwirtschaft“ von 1984. In einem Büchlein „Tod den Fischfeinden“ propagierte er dem damaligen Zeitgeist gemäß die Ausrottung von Reiher und Otter.
Max von dem Borne war übrigens der erste deutsche Angler, der mehr als nur ein Werk zu angelfischereilichen Themen schrieb. In schneller Folge brachte er deutlich über 20 Bücher und Broschüren zu Papier, überschwemmte die Anglerwelt mit Zeitschriften-Aufsätzen. Er war fast schon schreibwütig, seine Zeitgenossen nannten ihn den „bienenfleißigen Borne“. Er bekam auch internationale Anerkennung: Seine Werke über Teichwirtschaft wurden teilweise ins Englische, seine „Angelfischerei“ wurde 1893 sogar ins Französische übersetzt. Eine Ehre, die keinem anderen deutschen Angelbuch zu Teil wurde.
Angeln als Arbeit
Zum Fliegenfischen reiste Borne nach England, Schottland, Österreich und Italien. „Er übte nicht nur die Angelfischerei mit großer Liebe und Hingebung aus, sondern arbeitete auch viel an Verbesserung und Neueinführung von Angelgeräten“, verriet Dr. Julius Ritter von Staudinger 1894. Denn berühmte Angelgerätehersteller zählten zu Bornes Freunden: Charles Farlow, die Hardy-Brüder, Samuel Allcock, Hildebrand und Wieland in München. Seine besten gespließten Ruten bezog er etwas snobistisch von Andrew Clark in New York. Der gute Borne hatte es sogar zum Ehrenmitglied des illustren „Fly Fishers Club of London“ gebracht.
„Veredelung des Sports und Erzielung höherer Wertschätzung der den Körper kräftigenden und das Herz erfreuenden Anglerei, namentlich in höheren Gesellschaftskreisen, war ein Hauptanliegen Bornes“, schrieb Dr. Hanns Schindler zum 100. Geburtstag über ihn. Von dem Borne unterstützte mit voller Kraft die sich um 1880 gerade neu entwickelnden Fischereivereine in ganz Deutschland. Er gründete 1878 den Fischereiverein für die Mark Brandenburg und war Vorsitzender des Fischereivereins Frankfurt an der Oder.
Besonders interessant ist, was Maxa, eine seiner drei Töchter, über die Angelkünste ihres Vaters schrieb: „Er übte die Angelfischerei gern selbst aus, sehr vielfach aber doch mehr als Mittel zu dem Zweck, sich mit den Methoden, den Geräten, den landschaftlichen Verhältnissen, den Lebensgewohnheiten der Fische durch eigne Beobachtung und Erfahrung mit möglichster Gründlichkeit selbst vertraut zu machen. Ein wirklich erfolgreicher und gewandter Angler hätte er schon wegen der großen Kurzsichtigkeit nicht werden können, die ihn von jungen Jahren an nötigte immer eine scharfe Brille zu tragen. Auf den seltenen und kurzen Erholungsreisen, die er sich in seinem arbeitsreichen Leben gönnte, führte er wohl stets seine Angelgeräte bei sich, deren er eine reiche vorzüglich ausgestattete Sammlung besaß; und er suchte hier und da Gelegenheit im Gebirge auf Forellen und Saiblinge zu angeln.“ Borne war also kein großer Mann der Praxis, der die Angelei mit eigenen, selbst ausgetüftelten Ideen voranbrachte. Vielmehr sammelte er in der weltweiten Angelliteratur Ideen, die er dann selbst überprüfte. Es gibt übrigens kein Bild, das ihn beim Angeln zeigt… Maxa weiter: „In den heimatlichen Gewässern übte er mit unermüdlicher Ausdauer die kunstgerechten Würfe mit der Fliege; die von ihm hier eingebürgerten beiden amerikanischen Barscharten, der Schwarzbarsch und der Forellenbarsch, gingen zu seiner Freude sehr gut auf allerlei Arten künstlicher Fliegen. Diese Fliegen hat er mit einer erstaunlichen handwerklichen Geschicklichkeit, Sauberkeit und Genauigkeit zumeist selbst auf die Haken gewunden. Zu diesem Zweck alle Arten seltener buntfarbiger Vogelbälge angeschafft, Wolle und Seide selbst gefärbt, die Gutfäden hergerichtet, die Firnisse und Lacke aus den Grundstoffen selbst zubereitet. Was er in dem Handbuch der Angelfischerei beschrieben hat, musste er, soweit es ihm irgend möglich war, selbst ausprobiert haben.“
Bunter Besatz
Von dem Borne war bei weitem nicht der erste Fischzüchter in Deutschland, aber zweifelsohne einer der größten Förderer der Teichwirtschaft und des Fischbesatzes. Zu seinem Glück durchstreifte das Flüsschen Mietzel auf 10 Kilometern Länge sein Rittergut. Er hatte 48 Teiche mit einer Gesamtfläche von 240 Morgen mit Fischen besetzt. Zur Anlage gehörten noch fünf Seen in der Umgebung, in denen seine Fischlein munter gediehen. Borne hatte einen Hang zur Exotik: So züchtete er auch Teich- und Aquarienfische wie Goldorfen und Goldschleien. Eine besondere Vorliebe hatte er aber für seine Amerikaner: Barscharten wie Schwarz-, Forellen- und Sonnenbarsche, aber auch Zwergwelse, Bachsaiblinge, Regenbogenforellen und Hundsfische. Als Haupteinnahmequelle züchtete er Besatzfische für den Deutschen Fischereiverband: Schleien, Karpfen, Lachse, Schnäpel, Maränen, Zander… Borne war geschäftstüchtig: Die Familie betrieb in Bornhofen bei Berneuchen eine Ziegelei, die wetterbeständige „Wasserklinker“ speziell für Fischzuchtanlagen herstellte. Zudem produzierten Klempner aus der Nachbarschaft von ihm entworfene Fischbrut-Apparate, die weltweit Abnehmer fanden. 1879 wurden aus den USA die ersten Regenbogenforellen-Eier nach Europa verschifft. In den nächsten 10 Jahren gelangten auf Bestellung des Deutschen Fischereivereins 260.505 Eier nach Deutschland. 1884 erhielt von dem Borne durch Vermittlung des Präsidenten des Deutschen Fischereivereins, Kammerherr Dr. Friedrich von Behr-Schmoldow, Regenbogenforellen-Eier aus dem Sacramento River, die auf Berneuchen erfolgreich schlüpften. Die widerstandsfähige und anspruchslose Regenbogenforelle wurde in Deutschland schnell in zahlreichen Teichwirtschaften gezüchtet, schnell büchste sie in die Bäche aus und wurde auch von Anglern in größeren Flüssen wie Lahn, Main oder Rur gefangen. Im Februar 1883 erhielt Borne 7 Schwarz- und 45 Forellenbarsche aus dem Greenwood Lake bei New York. Ein Großteil überstand die Strapazen der Reise nicht, insgesamt überlebten nur 13 Exemplare. Im Frühjahr 1884 gelang es ihm, drei der größeren Fische zum Ablaichen zu bringen. Seine Teiche im Berneuchener Park wimmelten bald nur so vor Brut. Über 2.000 Fischchen konnte er mit dem Kescher fangen und in geeignete Teiche umsetzen. Schon im nächsten Jahr laichten alle 13 Barsche. 22.000 Nachkommen zählten seine Mitarbeiter. Borne hatte nun so viel Material, dass er seine Zuchterfolge in ganz Europa vertreiben konnte, 400 Forellenbarsche gingen sogar nach Finnland. In Deutschland stellte sich schon nach wenigen Jahren heraus, dass alle Bemühungen umsonst waren. Die neuen Arten konnten sich bei uns trotz zahlreicher Besatzversuche nicht halten. Heute gibt es aber in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und Kroatien sich selbst reproduzierende Bestände.
Angeblich soll Borne schon 1866 die ersten 125 Sonnenbarsche aus Amerika erhalten haben, sicher ist, dass 1881 von den bunten Barschartigen 500 Exemplare in Berneuchen ankamen. Der kleine, freche Fisch hat sich bis heute in ganz Mitteleuropa verbreitet. Selbst Burschen von 2-Euro-Stück-Größe würgen sich Tauwürmer hinunter. Er findet sich heute zahlreich in der Maas und in Südwestdeutschland. Bornes erfolgreich bei uns eingeführte Fischarten – Sonnenbarsch und Zwergwels – werden heute als ärgerliches „Fischunkraut“ angesehen, mit schädlichen Auswirkungen auf die heimische Fischfauna. Seine Besatz-Ideen entsprangen dem damaligen Zeitgeist, man wollte die heimische Fauna „bunter“ gestalten und vor allem ökonomischen Nutzen aus den neuen Arten ziehen. Borne war in Europa kein Sonderling: Zeitgleich führte die britische „Gesellschaft für die Akklimatisation von Tieren“ auf der Insel Zander und Welse ein. Exotische Tiere wurden auch in Frankreich ausgesetzt.
Borne soll sogar versucht haben, amerikanische Hechtarten nach Europa zu importieren. Zum Glück überlebten sie den Transport nicht. 1890 führte er 100 Kamberkrebse aus dem Osten Nordamerikas nach Europa ein. Er wusste, dass dieser resistent gegen die Krebspest ist, die den einheimischen Edelkrebs bereits fast komplett dahingerafft hatte. Einige Krabbler büchsten aus den Teichen in Berneuchen aus und gelangten über die Mietzel in die Oder. Doppeltes Pech: Der Kamberkrebs entpuppte sich als immuner Dauerüberträger der Krebspest und verdrängte so wahrscheinlich noch weiter die heimischen Edelkrebsbestände.
Was bleibt?
Am 14. Juni 1894 erlag Max von dem Borne im Alter von nur 68 Jahren nach einem Kontrollgang zu seinen Teichen einem Schlaganfall. „Max von dem Borne wird vor allem in der Angelfischerei allezeit einen der hervorragendsten Ehrenplätze einnehmen. Er war einer der ersten und lange Zeit der bedeutendste Schriftsteller des einschlägigen Gebietes und hat in Büchern von bleibendem Werte dafür gekämpft, dass der verrottete und an primitiven Methoden sich genügen lassende deutsche Angelsport auf eine vornehmere Höhe sich heben möchte“, heißt es in einem Vorwort zu seiner „Angelfischerei“.
Die Borne-Fliege
Er wechselte sogar Briefe mit Charles F. Orvis, dem Inhaber der berühmten amerikanischen Fliegenfischer-Firma aus Vermont. Mary Orvis Marbury, die Tochter des Herstellers, veröffentlichte 1892 ein Standardwerk über die wichtigsten Fliegen der Welt. Als Nummer 268 wird dort die Schwarzbarsch-Fliege „Count Max von dem Borne“ aufgeführt. Das erste und einzige deutsche Fliegenmuster mit Weltruhm! Borne hatte seine Fliegenerfindung im Flüsschen Mietzel beim Schwarzbarschangeln erfolgreich ausprobiert und dann in die USA geschickt. Die Borne-Fliege findet sich noch heute in Fliegendosen amerikanischer Schwarzbarschangler. Er gilt heute in den USA als Pionier der Black-Bass-Angelei mit der Fliegenrute.
Bestseller über 133 Jahre
Bei Bornes Tod war seine „Angelfischerei“ bereits in dritter Auflage erschienen. In der Folgezeit sollten sich berühmte Bearbeiter des Standardwerkes annehmen: Dr. Horst Brehm, der Präsident des Deutschen Anglerbundes und Sohn des durch Brehms Tierleben bekannt gewordenen Zoologen Alfred Brehm, bearbeitete die 4. und 5. Auflage. Die 6. bis 9. Edition gab der Coburger Angelgerätehändler Bürgermeister a.D. Karl Fliege heraus, letztere überarbeitet von Fritz Kostenbader. An die 10. bis 13. Ausgabe legte Prof. Dr. Hermann Aldinger Hand an, uns Anglern bekannt durch sein Standardwerk „Der Hecht“. Die 14. bis 17. Auflage betreute Dr. Wolfgang Quint, er konnte die Elite der deutschen Fischerei für dieses Projekt gewinnen: Eipeltauer, Grebenstein, Jens, de Laporte, Sack, Tesch, Wiederholz…, um nur einige der 15 großen Namen zu nennen. Die 18. und 19. Auflage wurde vollständig neu bearbeitet durch Dr. Armin Göllner. „Mit der 19. Auflage bricht ‚Die Angelfischerei’ alle Rekorde, die ein deutsches Angelbuch jemals erzielte: Dieses Buch erschien in drei Jahrhunderten und war Hunderdtausenden von Anglern stets ein guter Berater und Begleiter der Fischweid“, schwärmte Göllner in einem Vorwort. Etwas traurig: Durch die zahlreichen Überarbeitungen findet man inzwischen keinen Originalsatz von dem Bornes mehr in „seiner“ Angelfischerei.
Zitate
– „Dem Sport der Angelfischerei wird in Deutschland nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, welche er als ein Mittel zur Erfrischung des Geistes und Körpers verdient.“
– „Die Kunst der Angelfischerei ist eine der interessantesten, unterhaltendsten und vielseitigsten Liebhabereien, die es gibt. Sie steht keinem anderen Sport nach, auch nicht dem edlen Weidwerk, von dem sie nur eine Abart bildet, welches sie aber an spannenden Momenten und in Bezug auf notwendiges Wissen, Kunstfertigkeit und Ansprüche an die Geistesgegenwart des Ausübenden häufig übertrifft.“
– „Es gibt kein besseres Mittel, um abgearbeitete Nerven wieder aufzufrischen und trübe Stimmungen zu bannen, um die Abhärtung des Körpers und die Elastizität des Geistes zu fördern.“
– „Wenig geeignet zur Erweckung eines günstigen Urteils beim großen Publikum sind die in der Nähe unserer Großstädte an den dort fischereilich schlecht beschaffenen Wasserstraßen sich zeigenden ‚Angler’, nach welchen der Laie so oft alle Sportfischer einzuschätzen geneigt ist. Sie fangen nichts Nennenswertes, sie sehen meist recht zweideutig aus, sind häufig noch halbwüchsige Jungen, lassen mit Recht das Fehlen gesetzlicher Berechtigung zur Fischerei vermuten und üben mit primitivsten Geräten nach längst veralteten Methoden, dafür aber mit großem Selbstbewusstsein, nur die stumpfsinnigste Abart der Grundangelei aus“.
– „Wenn wir die Fische auf ihren Laichplätzen fangen, und ihnen nicht gestatten, heranzuwachsen, so können wir nicht erwarten, dass wir gute Fischereien haben, da wir dann nicht nur die Zinsen, sondern auch das Kapital verzehren.“