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Unterschiede bei der Triplex A

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Drei
Drei "Triplex A" von Sol/Thöner aus dem Jahr 1937.

Heute möchte ich einmal zwei Modellvarianten der Triplex A von Sol/W. Thöner aus Tetschen im Sudetenland vorstellen

Geht man von den eingestanzten Produktionsnummern aus handelt es sich um die frühe und spätere Variante.

Bei der früheren Variante (Nummer noch dreistellig) wurde der Schriftzug „Triplex A“ auf dem Spulentopf noch mit einem Stichel per Hand eingraviert. Der Griffknauf besteht aus schwarzem Bakelit mit zwei gedrechselten Zierrillen. Bei der späteren Variante (Nummer schon vierstellig) scheint der Schriftzug auf dem Spulentopf schon maschinell eingeprägt worden zu sein. Die Kanten der Buchstaben sind nicht mehr so scharf eingeschnitten. Der Griffknauf besteht aus hellem Holz (Eiche?) und hat die Form einer Spielfigur oder Pfeffermühle.

Ein besonderer Hingucker bei diesen recht seltenen Rollen ist der geprägte Seitendeckel mit dem Sonnensymbol der Firma Sol. Aber auch der Schriftzug auf dem Spulentopf macht etwas her. Die „Triplex A“ wurde 1937 von Sol/Thöner hergestellt, bereits mit Vollbügel und gehärtetem Stahl-Schnurlaufröllchen.

Laut Gerhard Dee gibt es noch eine weitere Version der „Triplex A“. Diese Variante hat ein blau-grau eloxiertes Gehäuse und der Seitendeckel ist nur mit „SOL“ und „WT“ sowie dem Schriftzug „Oel“ neben einer kleinen Schraube (Schmiernippel) beschriftet.

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Besonders markant bei diesem Modell ist der aufwändig geprägte Seitendeckel.
Schwarze Bakelitspulen mit großer Schnurfassung, dazu gehärtete Stahl-Schnurlaufröllchen.
Die Spulentöpfe sind mit "Triplex A" gemarkt.
Die Spulentöpfe sind mit "Triplex A" gemarkt.
Bei den früheren Versionen wurde der Schriftzug noch per Hand eingraviert.
Bei den höheren Produktionsnummern wurde der Schriftzug wahrscheinlich eingeprägt. Er ist nicht mehr so prägnant und tief eingeschnitten. Auf jeden Fall macht er einen ziemlich abgeriebenen Eindruck.
Die früheren Rollen haben schwarze Bakelitgriffe, die dann anscheinend später von einem hellen Holzgriff abgelöst wurden.
Frühe Rolle mit der Produktionsnummer 588.
Auch bei der Nr. 924 ist der Schriftzug "Triplex A" noch händisch mit einem Stichel in den Spulentopf graviert worden.
Auch bei der Nr. 924 ist der Schriftzug "Triplex A" noch händisch mit einem Stichel in den Spulentopf graviert worden.
Die Nr. 1121 hat dann schon den gerägten Schriftzug "Triplex A" und den hellen Holzknauf.
Die Nr. 1121 hat dann schon den gerägten Schriftzug "Triplex A" und den hellen Holzknauf.
Schönes Detail: Die Pfeile für die Laufrichtung sind rot hinterlegt. Die "Triplex A" hat noch keine Rücklaufsperre.
Schönes Detail: Die Pfeile für die Laufrichtung sind rot hinterlegt. Die "Triplex A" hat noch keine Rücklaufsperre.
Eine weitere Version der Triplex A: Ölschraube auf dem Seitendeckel und blau-grau eloxiertes Gehäuse. Bild: Gerhard Dee
Eine weitere Version der Triplex A: Ölschraube auf dem Seitendeckel und blau-grau eloxiertes Gehäuse. Bild: Gerhard Dee
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