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Unbekannter Wobbler aus der Schweiz

1943
Mehrteiliger schlangenförmiger Wobbler mit Gummiflosse. In den Handel kam er in einfacher Pappbox mit Ersatzflosse.

Die Schweiz hat eine große Wobblerbau-Tradition. An vielen der großen Alpenseen haben sich Fischer ihre eigenen Schleppköder gebaut.

Andreas Volkmann schrieb uns per Mail: „Hallo Thomas, ich habe deinen Bericht über alte Wobbler aus der Schweiz im Internet gefunden und hoffe auf Informationen zu meinem Wobbler – siehe Anhang. Vielleicht kannst du mir auch sagen, ob er einen Sammlerwert hat. Viele Grüße von der Nordsee, Andreas Volkmann“

Hallo Andreas, diese Wobbler mit roter Gummiflosse lassen sich sicher in die Schweiz verorten. Mehrteilige Holzköder mit Flosse sind mir als Thunersee-Wobbler bekannt. Am bekanntesten ist der Zuger-Wobbler, den auch DAM in einer eigenen Version im Programm hatte. Ich habe zu Deinem Köder einmal den Schweizer Experten Markus Schober befragt. Seine Antwort: „Schwieriges Thema, weil ungelöstes Rätsel. Genannt wird der Wobbler „Bäggli“ oder so ähnlich – je nach Fischer. Ich habe ein über 40 cm großes Exemplar. Sie stammen aus den 60er Jahren, die älteren Köder haben noch andere Augen. Wert definiert sich nach Größe und Zustand, ca. 20-40 €.“

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Die viereckige Tauchschaufel ist handeglötet. Auf der Schachtel klebt noch ein Preis: 45,- (Franken?).
Der Gliederwobbler in der Ansicht von oben.
Auch DAM hatte einen Wobbler mit Gummiflosse im Programm. Diesen Zuger-Wobbler (benannt nach dem Zugersee) findet man heute oft mit beschädigter Flosse (das Gummi ist inzwischen mürbe) oder nachgrüstet mit einem Stück Wärmflasche.

Anmerkung vom 14. April 2023:

Markus Schober hat uns noch Bilder dieses Wobblertyps aus seiner Sammlung geschickt.

Die Tauchschaufel ist immer die gleiche. Dekor, Teilung und vor allem die Augen unterscheiden sich je nach Alter.
Besonders charakteristisch für diese Wobbler ist die markante Tauchschaufel.
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