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Neues zur Karich-Rolle (II)

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Rechnung der Firma Hans Karich Frankfurt am Main aus dem Jahr 1943, wenige Monate vor dem großen Bombenangriff im Oktober des Jahres, der die Stadt weitgehend zerstörte.

Ende November habe ich hier im Blog über weitere Recherche-Ergebnisse zur Karich-Rolle aus Frankfurt berichtet.

Jetzt hat mich Gerhard Dee auf diese alte Rechnung dieser Firma in einem Antiquariat in Zittau hingewiesen. Ich habe mir das Dokument aus dem Jahr 1943, Mitten im Krieg, gleich kommenlassen. Weil es sehr brüchig ist und aus extrem schlechtem Kriegspapier besteht, habe ich es fürs Erste in einen überzähligen Bilderrahmen gepackt, zusammen mit einem Blatt pH-neutralem Museumspapier.

Diese Rechnung besitzt alles, was Sammler lieben: Mindestens sechs verschiedene Stempel und zahlreiche handschriftliche Anmerkungen. Damals war Buchhalter noch ein spannender Beruf. Das Dokument beweist, was wir schon herausgefunden hatten: Hans Karich hat in Frankfurt sein Geld mit Kraftfahrzeug- und auch Flugzeug-Bedarf verdient. Vor allem hat er Felgen der Thüringer Max Hering AG aus Ronneburg verkauft. Übrigens: Hering hat um den ersten Weltkrieg auch Automobile gebaut („Rex-Simplex“).

Weiterhin ist fraglich, ob es sich bei dieser Rolle um ein Einzelstück handelt, etwa ein Geschenk eines Zulieferers an den erfolgreichen Handelsvertreter Karich. Eventuell hat Karich auch mehrere dieser Rollen bei einem Zulieferer fertigen lassen. Vielleicht taucht ja irgendwann noch ein weiteres Exemplar auf.

Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Hans Karich verkaufte Kfz- und Flugzeugbedarf, vor allem Felgen der Firma Hering.
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