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Krumme See/Bölkendorf

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Ufer-Ansicht
Eigentlich als gutes Wels-Gewässer bekannt, bietet die Krumme See so manche Überraschung für den Angler.

Bekannt wurde dieses Gewässer durch seinen hervorragenden Welsbestand. Doch auch Fänge von Karpfen, Hechten und Zandern lassen aufhorchen.

03/2000

Von Stephan Höferer

Der Krumme See bei Bölkendorf ist maximal zehn Meter tief und beherbergt einen guten Fischbestand. Die Ufer sind überwiegend von dichtem Schilfgelege und Schwingwiesen gesäumt, aber an mehreren Stellen doch unmittelbar zugänglich. Bekannt ist das 30 Hektar große Gewässer vor allem wegen des guten Welsbestandes. Allerdings kostet es viel Zeit und vor allem Gewässerkenntnis, um erfolgreich zu sein.

Ein 1996 mit der Angel gefangener Wels brachte bei einer Länge von 2,12 Metern beachtliche 86 Pfund auf die Waage. Aber es gibt noch weit größere Waller im Krumme See. Bei einer Bestandsaufnahme zum Beispiel zappelte ein 2,30 Meter langer und 102 Pfund schwerer Wels im Schleppnetz. Es ist also ratsam, diesen Fischen mit starkem Geschirr nachzustellen. Zanderangler, die „versehentlich“ an einen der schwarzen Riesen gerieten, können ein Lied davon singen.

Gefangen werden die Welse sowohl in den flachen als auch in den tiefen Bereichen des Sees, und die besten Köder sind Tauwurmbündel sowie große tote Plötzen. Der Zander, der im Gegensatz zum Hecht häufig vorkommt, erreicht zwar Gewichte über zehn Pfund, erbeutet werden jedoch zumeist Fische von vier bis fünf Pfund. Empfehlenswerte Köder sind Twister, Gummifische und kleine tote Plötzen. Rotaugen um 150 bis 200 Gramm sind am ehesten an der Gelegekante in etwa drei Meter Tiefe zu erwischen. Gelegentlich erreichen sie Gewichte bis 500 Gramm. Besonders dann, wenn angefüttert wird, kommt der Friedfischangler selten zur Ruhe. Rotfedern stehen vornehmlich in den Schilfschneisen sowie in den Seerosenfeldern. Brassen und Güstern dagegen sind nahezu überall anzutreffen.

Auch das Angeln auf Karpfen lohnt sich. Exemplare bis zu 15 Kilogramm wurden bereits gefangen; zwei bis vier Kilo sind die Regel. Um sich vor den vielen Brassen und Güstern „zu schützen“, wird mit großen Ködern geangelt. Aale sind relativ selten. Wird jedoch einer überlistet, ist es zumeist ein guter. Die Maximalgewichte der Schlängler liegen bei etwa drei Kilogramm.

Foto: Verfasser

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