
Im vergangenen November konnten wir hier im Sammlerblog das Rätsel um den KG-Augenblinker aus der Produktion von Karl Grüntzig, Dresden, lösen.
Zuvor waren diese Köder fälschlicherweise den Firmen Bavaria oder Leser zugeschlagen worden. Inzwischen hat sich aber erhärtet, dass es sich bei diesen handbemalten Augenblinkern um Kunstköder aus der frühen DDR handelt.
Jan Wolter ist jetzt auf genau diesen Köder mit einem gestanzten Auge gestoßen, die übliche Glasperle als Auge fehlt. Auf der Rückseite prangt eine verräterische Marke, die meines Wissens einen Pfeil und Bogen darstellen soll (skythischer/mongolischer Reiterbogen). Wenn ich richtig informiert bin, dann stammt diese Punze aus Russland oder einem der anderen ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten. Es gibt eine sehr ähnliche Marke, aber mit zwei Reiterbögen und einem Pfeil auch auf russischen Rollen. Vielleicht weiß ein anderer Sammler da mehr!? Erfolgreiche DDR-Köder wurden damals anscheinend auch schon in den Nachbarstaaten kopiert oder weiter produziert…
Infos bitte an thomas.kalweit@paulparey.de