Diese durch ihre typische rote Flosse einfach zu identifizierenden Kunstköder haben es schon verschiedentlich ins Sammlerblog geschafft.
Jan Wolter hat aber jetzt eine besonders üppige Sammlung dieser Blinker von Arthur Jacoby aus Kassel zusammengetragen.
Die Firma Jacoby baute Köder im Geröderweg 26 in Kassel-Kirchditmold und in der Kasseler Kaiser-Friedrich-Straße, wann der Umzug stattfand, kann ich nicht sagen. Die ersten Blinker kamen Ende der 1920er auf den Markt, bis Anfang der 1950er wurden sie noch verkauft. Schon immer habe ich mich gefragt, warum er seine Köder Jak-Blinker und nicht Jac-Blinker genannt hat. Wahrscheinlich steht nur das „Ja“ für Jacoby und das nachfolgende „k“ für Kassel. Es könnte auch (J)acoby (A)rthur (K)assel heißen. Am häufigsten tauchen diese Blinker in der „vergoldeten“ Messingversion (Messing poliert) auf, es gab aber auch versilberte und vernickelte Exemplare und eine seltene gehämmerte Variante, wie sie Stork Ende der 1930er Jahre im Angebot hatte. Es soll auch Ausführungen in Kupfer gegeben haben. Alle Blinker gab es in drei Größen.
Besonders ikonisch ist auch der Jak-Mausblinker mit angewickeltem Lederschwanz, der eindeutig das Vorbild für den späteren DAM-Köder war.
Infos, Fragen und Anregungen bitte an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 25. April 2023:
Jan Wolter hat noch ergänzt, dass auch zwei silberne Exemplare auf seinen Bildern zu sehen sind. Leider ist das auf den Fotos nur schwer zu erkennen, deshalb hat er noch zwei weitere Fotos gemacht.
Anmerkung vom 26. April. 2023:
Anton Kovac schickte uns Fotos von einer besonderen Ausführung des Jakblinkers aus gehämmertem Messing.