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Immer mehr Lachse in der Elbe

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Mitarbeiter der sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft staunten nicht schlecht: Bei einer Routine-Befischung fingen sie in der Elbe bei Bad Schandau ein 80 Zentimeter großes Lachsweibchen.

„Dies ist ein gutes Zeichen für den Verlauf der diesjährigen Lachswanderung“, kommentierte Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich den Fang. Viele Lachse aus dem Besatz von 2002 haben den Rückweg in die Elbe gefunden und warten auf günstige Wassertemperaturen um die 10 Grad Celsius, um dann die Laichgebiete anzuschwimmen. Dies sind vor allem die Sebnitz, der Lachsbach und die Polenz.

Für das Projekt „Elblachs 2000“ werden seit 1994 jedes Jahr aus 400.000 Lachseiern zwischen 170.000 und 380.000 Brütlinge herangezogen. Seit 1999 wurden sogar zwischen 20.000 und 80.000 Eier von zurückgekehrten Elb-Lachsen abgestreift. Die übrigen Eier werden zugekauft.

50.000 Euro pro Jahr kostet das Projekt, das den Lachs wieder heimisch machen soll. Vor 100 Jahren war der Atlantische Lachs (Salmo salar) noch eine charakteristische Art in der Sächsischen Schweiz, die Ende des 19.Jahrhunderts wegen zunehmender Gewässer-Verschmutzung immer seltener wurde. 1930 wurde am Porschdorfer Wehr das letzte Exemplar, ein 120 Zentimeter langer „Kupferlachs“, geangelt.

Als sich in den 90-er Jahren die Wasserqualität von Elbe und Nebenflüssen besserte, wurden in Polenz, Sebnitz und Lachsbach Lachseier aus Schweden eingebracht. Das Programm hatte Erfolg: 1998 konnten dann im Rathmannsdorfer Wehr die ersten Rückkehrer nach 68 Jahren gefangen werden.

-dk-

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