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Hessen: Schutz von Fischen wichtiges Ziel der Landesregierung

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Hessens Umweltministerin Priska Hinz sind Fisch- und Gewässerschutz wichtige Anliegen. Bild: HMUKLV/S. Feige
Hessens Umweltministerin Priska Hinz sind Fisch- und Gewässerschutz wichtige Anliegen. Bild: HMUKLV/S. Feige

Umweltministerin Priska Hinz würdigt bei Versammlung des Hessischen Fischerverbandes das ehrenamtliche Engagement.

„Flüsse und Bäche vernetzen Quellen mit den Weltmeeren und dienen unzähligen Tieren und Pflanzen als Lebensraum. Neben den bekannten Fischarten wie Forelle, Bachsaibling und Aal lebt auch eine Vielzahl, dem Laien wohl eher unbekannter Fischarten, wie Güster, Ukelei und Moderlieschen, in unseren Gewässern. Sie sind somit ein bedeutender Teil unserer biologischen Vielfalt in Hessen, daher ist uns der Schutz und Erhalt dieser verschiedenen Fischarten wichtig. Darüber hinaus stellen sie auch für Menschen ein gesundes Nahrungsmittel dar“, sagte Umweltministerin Priska Hinz bei der Mitgliederversammlung des Verbands Hessischer Fischer e.V. am 23. April 2018 in Aßlar.

Fischschutz spielt zentrale Rolle

„Ziel der Landesregierung ist es, einen guten ökologischen Zustand in Hessens Fließgewässern zu erreichen. Dieses Ziel könnte ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Fischerverbands niemals erreicht werden“, bekräftigte die Ministerin. „Die Wasserrahmenrichtlinie sieht vor, dass der gute ökologische Zustand bis spätestens 2027 umgesetzt werden muss. Dafür spielt der Fischschutz eine zentrale Rolle“, so Hinz weiter. Dazu gehöre auch, dass Wasserkraftanlagen so gebaut werden, dass sie für Fische passierbar sind. Zuletzt sind zum Beispiel an der Lahn mehrere Wasserkraftanlagen saniert worden, die jeweils den Fischschutz berücksichtigen und mit Fischabstiegseinrichtungen die rechtlichen Vorgaben erfüllen. Im Rahmen des integrierten EU-Life-Projektes LiLa-LivingLahn wird ein aalschonendes Turbinenmanagement umgesetzt. Das Frühwarnsystem für Wasserkraftanlagen soll ab der Abwanderungszeit 2019 in Betrieb gehen. Das Frühwarnsystem misst das Verhalten der Aale. Sobald die Aale aktiver werden, wird eine Turbine geöffnet, sodass die Aale die Hindernisse unverletzt überwinden können.

Die Hessische Landesregierung hat außerdem im vergangenen Jahr die Wiederansiedelung des Lachses, des Maifisches, des Schneiders oder der Quappe finanziell unterstützt. Rund 80.000 Euro wurden 2017 in die Wiederansiedlung dieser Fischarten investiert. „Mithilfe des Engagements des Verbands Hessischer Fischer ist es uns gelungen, den Maifisch wieder im Rhein anzusiedeln. Im Rahmen des Maifischprojektes ausgesetzte Maifischlarven kamen nach ihrer Abwanderung ins Meer nicht nur hierher zurück, sondern pflanzten sich auch wieder im Rhein fort“, sagte Umweltministerin Priska Hinz. „Damit haben wir einen Erfolg für die biologische Vielfalt und den Artenschutz erzielt.“

-pm-

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