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Haspel auf Fischkarte

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Die "Sportsman Reel" sieht der deutschen Pi-Rol aus der frühen Nachkriegszeit sehr ähnlich, sie wurde aber schon ab 1931 in Michigan gebaut.

Vor einiger Zeit hatte ich hier im Blog über die amerikanischen Vorläufer von Max Pipers „Pi-Rol“ berichtet.

Peter Taudor hat jetzt aus den USA ein Exemplar bekommen können, noch montiert auf der originalen Verkaufskarte von damals. Peters Rolle besitzt schon keine Patentaufschrift mehr. Man sieht aber wie fortschrittlich die Amerikaner damals schon in Sachen Marketing und Verpackungen waren. Die „Sportsman Reel for Cane and jointed Pole“ (Sportangelrolle für Bambusstippe und mehrteilige Stipprute) wurde wohl vor allem zum Fang von kleineren Schwarzbarschen und Crappies mit der Pose eingesetzt. Auf der Rückseite der Pappkarte finden sich noch zwei Holzschrauben, mit der die Nothaspel auf die Holzrute montiert werden konnte. Hergestellt wurde das 1931 patentierte Röllchen von der Wolverine Reel Company in Bronson, Michigan. „Wolverine“ ist das englische Wort für das Raubtier Vielfraß. Die mit dieser Rolle gefangenen Fische wurde sicher nicht zurückgesetzt ?

Max Pipers Pi-Rol kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland auf dem Markt. Der weltläufige Modeschöpfer aus Berlin hat sich sicher von dieser Rolle und ihren Nachfolgern inspirieren lassen. Vielleicht hatten amerikanische Besatzungssoldaten sie damals mit im Gepäck. Ich habe mein Exemplar nämlich von einem Belgier kaufen können, der diese Rolle irgendwo in Europa gefunden haben muss.

Wer weiß mehr? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Auf der Rückseite befinden sich in einem Tütchen zwei Schrauben, zum Anschrauben an eine Holzrute.
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