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Gesucht: Hildebrand-Goldfischchen

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Im Hildebrand-Katalog von ca. 1906 findet sich dieses Abbildung des "Goldfischchens", hier stark vergrößert wiedergegeben.

Bei der Durchsicht alter Katalogkopien bin ich in einem Hildebrand-Katalog aus der Zeit um 1906 auf eine winzige Köder-Abbildung gestoßen, der ich bisher nicht so viel Beachtung geschenkt habe.

Zwischen zahlreichen Ködern aus England findet sich ein nur sehr klein abgebildeter Köder, das sogenannte „Goldfischchen“. Im Text dazu heißt es: „Metallfischchen, vergoldet, 4 cm lang, eigenes Fabrikat.“ Hildebrand hat diesen Köder also selbst hergestellt. Es gab auch noch eine Ausführung in 5 cm Länge.

Das Goldfischchen erinnert in der Konstruktionsweise etwas an „Bauers Universalspinner“, besteht es doch auch aus einem dünnen Blinkerblatt mit seitlichen Propellerflügeln, eine Drillingshakenflucht an dünnem Wolfram- oder Stahldraht, bei diesem kleinen Köder wäre sogar Seidenwurmdarm denkbar, ist seitlich und frei beweglich angebracht. Ösen am Blinkerblatt halten die Hakenflucht in Position. Beim Goldfischchen wird auch die Öse des Köders aus dem Vorfachmaterial der Hakenflucht gebildet. Dieser extrem leichte und kleine Köder ist wohl damals mit der Fliegenrute gefischt worden. Es war durchaus üblich, auch kleine „Fly Spoons“ mit der Flugangel zu fischen.

Wer hat diesen Köder in seiner Sammlung? Bilder bitte an thomas.kalweit@paulparey.de

Im Vergleich zu den Buchstaben erkennt man, wie winzig der Köder damals abgebildet wurde. Das "Goldfischchen" bestand aus einem vergoldeten Metallblatt mit seitlichen Flügeln und einer Drillingsflucht.
In der Konstruktionsweise ähnelt das Goldfischchen "Bauers Universalspinner", der deutlich größer und ebenfalls bei Hildebrand in München im Programm war.
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