Der Doppel-Blinker, auch Huchen-Zauberblinker genannt, ist durch sein zusätzliches Spinnerblatt und die Marke „EW“ leicht zu erkennen.
Gebaut wurde er von Ernst Witt in Güstrow, Mecklenburg, in den 1930er Jahren. Es gab ihn in fünf Größen (4 bis 10,5 cm, ohne Kopfspinner gemessen) und in jeweils drei Blechstärken. Das Blinkerblatt des Zauberblinkers ist vom normalen EW-Goliath/Wieting-Blinker einfach zu unterscheiden: Der Schwerpunkt (größte Breite des Blattes) liegt beim Zauberblinker am unteren Ende, beim normalen EW ist es umgekehrt.
In einer Werbung von 1939 wird eine Sonderausführung des Zauberblinkers erwähnt, der Blinker als „Feuersalamander ganz in Naturkupfer“. Ein Feuersalamander ist normalerweise schwarz und hat gelben Flecken, der Triplex Feuersalamander-Blinker von Sol ist aber braun, gefärbt wie eine Koppe. Deshalb gehe ich beim EW-Feuersalamander auch von einer Version aus blankem Kupfer aus. Spinnerblätter von EW kenne ich aus Kupfer, ein Blinkerblatt von diesem Hersteller aus diesem Metall habe ich aber noch nicht wirklich gesehen. Ich habe nur einen „seltsamen“ EW-Blinker aus diesem rötlichen Material in meiner Sammlung, an dem alles nach Ernst Witt aussieht, nur nicht die Bohrung für den oberen Drilling. Witt-Köder haben da immer einen Schlitz, dieser Blinker hat aber nur ein rundes Loch.
Wer hat einen „Feuersalamander“ von EW in seiner Sammlung? Bilder bitte an thomas.kalweit@paulparey.de
Anmerkung vom 11. Arpil 2022:
Jens Friedrich hat drei kupferne EW-Zauberblinker, vom Hersteller als „Feuersalamander“ bezeichnet, in seiner Sammlung gefunden!