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Endlich wieder angeln

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Endlich wieder angeln

10.04.2014 14:16 von Matze Koch

Kritzelkratzel

Nein, keine 100 Euro Aktion! 🙂

Ich signiere nur beim Angeljoe die Info-Kärtchen, die an meinen Ruten hängen, während „Big Boss“ Jonas sich als „Rutenhalter“ betätigt

 

Ein vorerst letztes Mal auf Tour – die Fische warten sehnlichst auf mich!

 

Nachdem ich die „Saure Gurken Zeit“ genutzt habe, um etliche Auswärtstermine wahrzunehmen, gehts ab nächste Woche endlich verstärkt los zum Angeln, nachdem ich vorher aber noch einiges an PC Arbeit aufholen muss, die bei Kurzreisen liegen bleibt.

Die Lesung in Wittstock war sehr lustig, es war restlos ausverkauft und hat mir großen Spaß gemacht. (Als mich die Bibliothekarin Frau Arndt kontaktierte, dachte ich erst ich sei bei „Verstehen sie Spaß?“, weil ich noch nie gehört hatte, dass ein Angler aus seinem Buch liest!) Die Truppe war glänzend drauf, und fährt jetzt hoffentlich hochmotiviert ans Wasser.

 

 

Kulturelle Pflichten

Wenn man schon so nah an der Bundeshauptstadt ist, muss man natürlich auch einen Blick reinwerfen. Von der tollen Gegend rundum Berlin hatten wir gehört und können sie als „schön“ bestätigen. Innerhalb der Stadt ist es die wohl größte Herausforderung einen Parkplatz zu finden.

Große Parkplätze: Fehlanzeige.

Parkhäuser: Fehlanzeige.

Den Wagen außerhalb stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kommt für uns nicht in Frage, denn wir haben mit der Kameraausrüstung so einiges an Wert im Wagen, und das soll man nicht im Parkhaus stehen lassen.

 

Parkplatzproblem gelöst!

Also hieß es „suchen“. So suchten wir nach meinem Motto: „Augen auf und Flexibel bleiben!“ Ein gute Dreiviertelstunde lang durchfuhr ich alle Seitenstraßen, ohne Ergebnis, bis unsere ausdauernde Suche dann doch noch mehr als belohnt wurde, mit einer der extrem wenigen Parkmöglichkeiten direkt vorm Reichstag. Ich quetschte mich rein, Moni lotste mich, hach, waren wir stolz! 🙂

 

 

Wie ich es hinbekommen habe, dies Bild hier unten zu schießen, ohne Personen, die das Foto störten (zwei auf der Treppe habe ich allerdings retuschiert) frage ich mich immer noch, denn es waren Hunderte von Jugendgruppen und Schulklassen da, die den Reichs- äh.. Bundestag stürmten.

 

 

Am Ende störten dann aber doch noch zwei komische Gesichter das empfindliche Bildgefüge:

 

 

Wie auch diese süße Kindergruppe hier, die keinen Blick fürs Brandenburger Tor hatte, sondern vielmehr für die coolen Feuerwehrleute („..und ich werd DOCH Feuerwehrmann!“ Demnach ist unsere Jugend auf einem guten Weg! 🙂

 

 

Auch meine Blicke gingen trotz der monumentalen Bauwerke eher zum Boden, wo ein Spatz so ausgiebig sein Pfützenbad nahm ohne sich nur im Geringsten stören zu lassen, so dass ich große Lust bekam mitzubaden, woran Moni mich noch gerade hindern konnte.

 

 

Der anschließende Besuch beim Angeljoe war ebenfalls sehr aufschlussreich. Die Spree gibt wohl noch nicht viel her, allerdings beginnen die Aale langsam zu laufen. Interessant war, dass ich von vielen Angler, völlig unabhängig voneinander, bestätigt bekam, wie hängerträchtig die Spree zu sein scheint. Der Rutenwald im Laden hat mich jedenfalls einigermaßen umgehauen, aber ich war ja auch nicht in Pusemuckel, sondern in Berlin.

 

 

Vollkorkgriff oder die modische Teilung?

 

Bei dieser Masse an aufgebauten Karpfenruten gab es ein interessantes Phänomen für mich. Ich fand im Sortiment vom Angeljoe eine ganze Reihe von Karpfenruten, mit Vollkorkgriff, der dem Modetrend der geteilten Griffe gegenüber steht. Als ich noch für Hardy&Greys gearbeitet habe, ließ ich mir genau diese Rutenform kommen, mit dem klassischen, alten, durchgehenden Korkgriff. Doch leider schien meine Anregung in der Öffentlichkeit auf wenig Gegenliebe zu stoßen, geteilte, schlanke Griffe liefen sehr viel besser. Gibt es jetzt vielleicht doch die Rückkehr zum Klassiker? Die Aussagen des Ladenbesitzers ließen jedenfalls diesen Schluss zu. Es werden wieder deutlich mehr von diesen Ruten verkauft.

 

Da ich seit einigen Monaten an Karpfenruten arbeite, wäre mir diese Frage an Euch wichtig:

Wie viele von Euch hätten Interesse an einer Karpfen- oder Hechtrute mit Vollkorkgriff?

 

 

Sehr gefreut habe ich mich am Ende, als ich erstmals mit Zandermeister Sebastian Hänel zusammentraf, der mich beim Angeljoe aufsuchte, weil er einen Angel-Termin aufgrund des starken Windes buchbstäblich abblasen musste.Da war eine ganze Zeit lang Smalltalk überfällig, dem wir uns auch genüsslich hingaben.

 

 

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