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Die Diemel bei Trendelburg

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Schön und fischreich: Gemeint ist die Diemel bei Trendelburg in Hessen. Die Ufer des idyllischen Flusses sind von Weiden und Erlen gesäumt, und im unterspülten Wurzelwerk dieser Bäume steckt so mancher gute Hecht. Wer hier mit Blinkern, Wobblern oder Gummifischen angelt, hat gute Chancen, einen stattlichen Fisch erbeuten zu können.

Von Dieter Schröder

An Salmoniden kommen sowohl Bach- und Regenbogenforellen als auch Äschen vor. Und diese Spezies erreichen enorme Gewichte. So zum Beispiel wurde im vergangenen Jahr im unteren Bereich der Diemel eine Rotgetupfte von sieben Pfund gefangen. Weitere Fischarten sind Barben und Döbel, denen nachzustellen ebenfalls viel Freude bereitet. Neben einer leichten bis mittleren Spinnrute sollte daher auch die Fliegenrute nicht zu Hause bleiben.

Während die Diemel im oberen Bereich eine Tiefe bis maximal 1,50 Meter hat, ist sie im relativ ruhigen Wasser vor dem Wehr in Trendelburg etwa 2,50 Meter tief. Allerdings darf weder vom Wehr noch von den Diemelbrücken aus geangelt werden.

Im Bereich vor dem Wehr lohnt sich ganz besonders das Aalangeln. Meist ist es der Tauwurm, der die lichtscheuen Gesellen betört. Gefischt werden darf von vier bis 24 Uhr. Wenn zum Saisonende der Blankaal läuft, lohnt es ebenfalls, kleine Köderfische oder Fischfetzen anzuködern. Als beste Aalmonate gelten Juni, Juli, August und Oktober.

Reichlich Friedfisch

Aber das Wasser vor dem Wehr hat noch einiges mehr zu bieten: Spiegel- und wunderschöne Schuppenkarpfen! Ihnen wird vorwiegend mit Mais, Teig und Wurm nachgestellt. „Beifang“ sind nicht selten schöne Schleien, die von Spezialisten gezielt mit der Liftmethode und Rotwürmern befischt werden. Auf diese Köder stehen auch die Brassen, von denen zwar keine Massenfänge zu erwarten sind, die aber durchaus Gewichte von drei bis fünf Pfund erreichen.

Auch Rotaugen und Rotfedern wachsen gut ab. Pfündige Fische sind keine Seltenheit. Teig aus gekochten Haferflocken, angedickt mit Paniermehl und verfeinert mit Anis und Honig, gehört zu den besten Ködern für den Fang dieser Spezies.

An weiteren Friedfischen kommen Nasen vor. Beste Köder hierfür sind Maden und Wurmstückchen. Einziger Nachteil beim Friedfischangeln in der Diemel: Es darf nicht angefüttert werden.

Info

Fischarten (Mindestmaß cm/Schonzeit🙂

Hecht (50/1.2.-15.4.), Aal (40/-), Bach- und Regenbogen-forelle (25/15.10.-31.3.), Äsche (30/1.3.-15.5.), Spiegelkarpfen (40/-), Schuppenkarpfen (45/15.3.-31.5.), Schleie (26/1.5.-30.6.), Barbe (38/1.5.-15.6.), Nase (25/15.3.-30.4.), Rotfeder (20/15.3.-31.5.).

Erlaubnisscheine: Walter Geringswald, Zur alten Mühle 1, 34388 Trendelburg, Tel. 05675/1315.

Gebühren: Tageskarte: 15,- DM.

Gesetzliche Bestimmungen: Zwei Handangeln. Beim Spinn- oder Fliegenfischen nur eine Rute. Angelzeit: vier bis 24 Uhr. Bootsangeln ist untersagt. Fangbegrenzungen: drei Forellen oder Äschen, ein Karpfen. Kein Anfüttern.

Lage: In Nordhessen, nördlich von Kassel. Zu erreichen zum Beispiel über die A44 (Kassel-Dortmund), Abfahrt Breuna/Hofgeismar. Dann Richtung Trendelburg.

Informationen: Fremdenverkehrsamt, 34388 Trendelburg, Tel. 05675/749918 und Walter Geringswald. Anschrift siehe „Erlaubnisscheine“.

Stand 2000

Foto: Verfasser

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