Dieser Köder taucht recht häufig in Kunstköder-Sammlungen auf. Er ist sozusagen die süddeutsche Variante des bekannten EW-Blinkers.
Der Frappant-Löffelspinner von Flechsenberger besitzt aber eine zum Drilling hin deutlich bauchigere Weidenblattform. Die oberen und unteren Spitzen des Blinkerblattes sind wie bei den EW-Blinkern ebenfalls umgebogen, durchbohrt und mit einem Nadelwirbel versehen. Ich habe zwei größere Exemplare, die an einer eigentümlichen Karabiner-Konstruktion noch mit einem weiteren oberen Drilling ausgerüstet. Ansonsten sind die Köder baugleich mit anderen Frappant-Blinkern.
Der „Frappant“ findet sich in den Flechsenberger-Katalogen der 1950er und 60er Jahre, eventuell auch noch später. Es gab ihn laut Katalog nur in fünf Blattlängen von 40 bis 90 mm in Silber/Verchromt und Messing/Gold. Ich besitze aber auch ein Exemplar in 10 cm aus Kupfer.
Wer weiß mehr über diesen Köder? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de