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Befall mit Hechtbandwurm

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Österreich: Im Grundlsee in der Steiermark wird zur Zeit gezielt Jagd auf Hechte gemacht.

Wie die steirische „Kleine Zeitung“ am 28. Juni 2005 mitteilte, wurde auf jeden Hecht über einem Kilo Gewicht eine Fangprämie von sechs Euro ausgesetzt. Denn der Bestand ist mit dem Hechtbandwurm infiziert und soll so drastisch reduziert werden. Auf andere Fischarten ist die Angelei zur Zeit hingegen untersagt.

Auf den Menschen kann der Hechtbandwurm nicht übertragen werden. „Es besteht keine Gefahr, das Baden im See ist absolut unbedenklich“, versichert der Fischereibeauftragte der Österreichischen Bundesforste, Matthias Pointinger. Auch der Verzehr von befallenen Fischen ist ungefährlich. Aber „laut Lebensmittelgesetz fallen die Fische unter die Kategorie ‚Ekel erregend'“, erklärt Pointinger.

Der Grundlsee wird in den nächsten Tagen auch mit Netzen abgefischt. So soll geklärt werden, inwieweit andere Fischarten wie Saiblinge mit dem Bandwurm befallen sind. „Dann sehen wir die Dimension und können abschätzen, wann wir die Parasiten wieder los sein werden“, hofft der Fischerei-Experte. Auch im Gleinkersee wurde inzwischen ein Befall festgestellt. Wasservögel übertragen den Bandwurm von Gewässer zu Gewässer.

-tk-

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