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Achsrolle von Stork

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Stork Angelrolle
Wie ein Fanal prangt das Messingkreuz auf der Rückwand der kleinen Stork-Rolle. War sie als Grund- oder Fliegenrolle gedacht?

Diesmal möchte ich keine rätselhafte Rolle vorstellen, die erst noch identifiziert werden muss. Bei dieser Schönheit aus München liegt der Hersteller klar auf der Hand.

Trotzdem habe ich genau dieses Modell in noch keinem Stork-Katalog 100-prozentig sicher entdecken können. Rückwand und Spule sind aus Aluminium, Kreuz (hier kann man wirklich von einem solchen sprechen) und Fuß aus Messingblech. Die Rolle hat einen Durchmesser von 10 cm, wie immer wird die größte Breite der Rolle (Spule + Fuß) gemessen, denn diese ist meistens in den Katalogen angegeben. Ansonsten wird in Stork-Katalogen von „Scheibendurchmesser“ gesprochen, dann ist nur der Durchmesser der Spule/Rückwand gemeint.

Die Rolle läuft noch wunderbar, mit ihren winzigen Griffen ist sie eher für die filigrane Fischerei gedacht, wahrscheinlich als Fliegenrolle. Aber so eine Bezeichnung war damals kein Hinderungsgrund, selbst Multirollen wurden auf Fliegenruten gepackt (sogar in Katalogen empfohlen) und mit Fliegenrollen wurde auf Karpfen gefischt.

Hier die Auflösung:

Stork-Rolle von Esbe

Esbe-Rolle im Stork-Katalog

Wer weiß mehr über diese Stork-Rolle? Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Die Griffe sind winzig und zum wirklichen Kurbeln kaum gedacht.
Der Storch mit der Schlange im Schnabel verrät den Hersteller: Stork in München.
Zusätzliche Bohrungen im Fuß: Diese Rolle wurde noch mit zwei Schrauben an einer Holzrute befestigt.
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