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Weiteres Rollen-Rätsel gelöst

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Aus
Aus "Die Fischwaid", Mai 1949: Die "Spinnrolle" von Michaelsen & Zucker aus St. Georgen im Schwarzwald.

Kürzlich berichtete ich in mehreren Blog-Einträgen über seltsame Bakelit-Achsrollen, auf die ich gestoßen bin. Alle Rollen stammten aus dem schwäbischen/südwestdeutschen Raum.

Jetzt bin ich beim Stöbern in alten Angelzeitschriften zufällig auf eine Anzeige gestoßen. Diese Bakelit-Rolle wurde von „Michaelsen & Zucker“ hergestellt. Der Firmenname klingt sehr hanseatisch, trotzdem stammt die Firma aus St. Georgen im Schwarzwald. Die 1919 gegründetet „Fabrik für Feinmechanik“ besteht heute noch und stellt Uhren und Uhrenteile her.

Dort wurden offenbar in der frühen Nachkriegszeit diese „Notrollen“ aus Weißblech und Bakelit hergestellt. Es gab dazu anscheinend auch noch eine Schnurführung aus Bronze, und auch eine Aluspule, Inzwischen bin ich auch auf ein Modell mit durchsichtiger Kunststoffspule gestoßen. Sammlerherz, was willst Du mehr!

In der gleichen Fischwaid wurde übrigens auch die Garantrolle von Blesch+Hettich aus Ludwigshafen am Bodensee, die Quick Standard von DAM, die WS-Selekta-Stationärrolle von Walter Schulz aus Berlin, die Littmann-Standard aus Hamburg und die Triplex von Thöner angepriesen. Die frühe Nachkriegszeit ist eine Goldgräberzeit für Rollensammler. Sehr viele Kleinhersteller schossen aus dem Boden und stellten nach wenigen Jahren ihre Produktion wieder ein.

Weitere Infos an thomas.kalweit@paulparey.de

Eindeutig Rollen von "Michaelsen & Zucker" aus dem Schwarzwald.
Eindeutig Rollen von "Michaelsen & Zucker" aus dem Schwarzwald.
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