Hallo Liebe Blog Leser. Da momentan Winterzeit ist möchte ich euch erklären wie ich an einem
neuen, unbekannten Gewässer vorgehe.
Zuerst aber :
1. Wie finde ich ein Gewässer das meinen Vorstellungen entsprechen könnte ?
Jeder (Karpfen) – Angler hat seine eigenen Vorlieben für ein Gewässer.
Der eine Angler mag lieber kleine Seen der andere wiederum große.
Dann gibt es Angler die lieber an Paylakes angeln oder an Gewässern
die nur einen sehr geringen Karpfenbestand aufweisen uvm. (natürlich
gibt es auch manche, die alle Gewässertypen befischen) auf jeden Fall
können wir durch das nette Programm Google Earth Gewässer finden,
die wir so wahrscheinlich nicht so schnell entdeckt hätten. Man kann
sich schnell einen kleinen Eindruck darüber machen.
Aufpassen :
Manche Gewässer sind von der Vogelperspektive weit oben nur schwer
erkennbar, weil es zum einen darauf ankommt, wie die Sonne stand als
es aufgenommen wurde und zum anderen, wie die Wasserqualität ist
(wenn das Gewässer sehr trüb ist und keine Sonne darauf scheint, ist es
wenn zum Beispiel Bäume um das Gewässer sind nur schwer erkennbar).
Wenn ihr ein Gewässer gefunden habt, das euren Vorstellungen entspricht
geht’s mit Schritt 2 weiter.
2. So viele Informationen wie möglich sammeln.
Mann sollte erst mal damit anfangen, so viele Informationen wie möglich im Internet,
bei Freunden, am Wasser oder in Magazinen zu sammeln. Ich
finde es ist das A und O zu wissen, was einen an dem Gewässer erwartet.Man
sollte nicht einfach planlos hinfahren !
Wenn ihr soweit seid, dass ihr alle Informationen, die euch zur Verfügung stehen
habt, geht es mit dem letzten und wichtigsten Schritt weiter,
mit Schritt 3
3. Location
Über dieses Thema könnte man ein ganzes Buch schreiben, da es so unglaublich wichtig ist !!!Jedoch
möchte ich jetzt nur auf das Notwendigste eingehen, da ansonsten der Eintrag
ins Endlose gehen würde.
Wenn ihr alle Informationen aus dem Internet herausgepickt habt, müsst ihr natürlich
an das Gewässer fahren und schauen wie die jeweiligen Bedingungen sind (am besten
ist es, wenn ihr euch einen Tag auswählt, wo vielleicht etwas die Sonne scheint, da ihr dann
mit einer Polbrille und einer Kappe besser ins Wasser sehen könnt).Wenn ich am Wasser angelangt bin,
mache ich mir einen kleinen Überblick und laufe umdas Gewässer herum (natürlich nur wenn es die
Größe zulässt). Ich nehme gleich etwas Futter mit, fürden Fall, dass ich einen für mich produktiven Platz
finde. Das kann z.B. ein im Wasser liegenderBaum sein, Seerosenfelder oder einfach eine klare Stelle im
Kraut ( Natürlich gibt es nochviel mehr, aber das könnt ihr euch bestimmt ja denken 😀 ) wenn ich so
einen Platz entdeckt
habe,warte ich erst eine Weile, um vielleicht Fische zu entdecken, die an dem Platz nach
Fressbarem suchen. Wenn nicht, werfe ich ein paar Boilies an die Stelle und werde am nächsten
oder übernächsten Tag schauen, ob sie noch da sind. Im besten Falle sind sie schon gefressen
worden, jedoch muss man beachten, dass es auch Enten, oder Blesshühner gewesen sein
könnten. Das findet man aber mit der Zeit heraus (übrigens: Die Boilies kann man natürlich
nur im klaren Wasser beobachten. Wenn dies nicht der Fall wäre, muss man die Stelle erst
ein paar mal befischen, um zu sehen, ob die Fische am Platz sind und ob sie das Futter überhaupt
annehmen). Wenn das Wasser jedoch klar genug ist und die Fische nehmen das Futter an, kann
man langsam die Menge steigern und den Platz jeden Tag oder jeden zweiten Tag befüttern.
Nach 1 – 2 Wochen regelmäßigen fütterns kann man den ersten Versuch starten :).
So ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck darüber geben konnte, wie ich an einem neuen
Gewässer vorgehe.
Muschelboilies sind ein Versuch wert 😉
Ich wünsche euch viele schöne Stunden am Wasser und natürlich viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Tim Trösch