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„Alte“ Heintz-Blinker jünger als gedacht

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„Alte“ Heintz-Blinker jünger als gedacht

20.05.2016 11:17 von Thomas Kalweit

Heintz-Blinker

Noch 1987 auf den Originalwerkzeugen hergestellt und teuer verkauft: Heintz-Blinker von J. Wieland.

Es kursiert das Gerücht, dass Heintzblinker mit der eingestanzten Original-Signatur von Dr. Heintz besonders alt seien. Diese sollen angeblich noch vor dem Krieg von Hildebrand/Wieland in München hergestellt worden sein.

 

Keine alten Schätzchen? Diese Heintz-Blinker mit der uralten Heintz-Signatur wurden wann bei Stork in München verkauft?

Durch Zufall habe ich eine Verkaufsanzeige aus den späten 1980er Jahren gefunden. Noch 1987 wurden von der Firma O.H.-Blinker-Vertrieb in Pullach „originale“ Heintz-Blinker auf den alten Werkzeugen von J. Wieland hergestellt. Alleinverkaufsrecht für die Schweiz hatte Hebeisen in Zürich. Viele neuwertige Heintzblinker sind also jünger als gedacht…

Auch noch in der Nachkriegszeit (siehe Fotos) wurden von Stork in München nagelneue Original-Heintzblinker (die eigentlich aus der Vorkriegszeit stammen müssten) verkauft. Wurden immer „alte“ Heintz-Blinker nachgepresst?

 

Meines Wissens liegen die Original-Stanzwerkzeuge von Heintz/Wieland heute im Fischereimuseum in München. aber noch 1993 schrieb man in einem Museumsführer: „Noch heute stellt man diesen Blinkertyp mit den Originalwerkzeugen her“. Das macht es uns Sammlern nicht einfach. Der Schriftzug ist also nicht aussagekräftig, was das Alter anbelangt.

 

Wer hat weitere Infos über die neuen alten Heintz-Blinker? thomas.kalweit@paulparey.de

Die DM-Preise sind noch nicht so horrend, wie in der Anzeige von 1987. Trotzdem deuten sie auf die 70er oder 80er Jahre. Wurden immer alte Heintz-Blinker auf den Original-Werkzeugen nachgepresst?

 

Eine Auswahl von Heintz-Blinkern: Alte Stück sind wohl nur durch die Hakenmontierung (gewickelter Draht und Verlötung) zu erkennen.

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