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„Frappant“ von Flechsenberger II

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Frappant-Blinker von Flechsenberger
Frappant-Blinker von Flechsenberger, alle fünf Größen: Oben rechts ein versilbertes Modell, in der Mitte zwei vergoldete. Die beiden größten Größen besitzen einen oberen Zusatzdrilling, der an einem speziellen Karabiner befestigt ist.

Im Dezember 2019 habe ich hier im Sammlerblog über die Frappant-Blinker von Flechsenberger berichtet.

Inzwischen habe ich alle fünf Größen zusammen. Die Messingmodelle waren wie im Katalog angegeben vergoldet, mittlerweile habe ich auch eine versilberte Variante, die schön schwarz angelaufen ist. Es gab anscheinend auch Frappant-Blinker aus Kupfer. Ich habe leider noch nicht alle Flechsenberger-Kataloge danach durchschauen können. Die beiden größten Modelle hatten einen oberen Zusatzdrilling, der sehr clever zum Auswechseln an einem speziellen Karabiner befestigt war.

Diese Köder haben sehr große Ähnlichkeit mit Modellen von EW (Ernst Witt), sind aber gänzlich ungemarkt auch tragen sie keine Sneckbent-Drillinge. Der Goliath-Blinker von EW ist auch deutlich schlanker, in der Form eines Weidenblatts. Der Frappant wird nach unten breiter und bauchiger. Auch mit dem Tiefsee-Bully von EW ist er nicht zu verwechseln, da dieser sehr dickblechig ist.

Der Frappant taucht meines Wissens erst in den 1950er Jahren in den Flechsenberger-Katalogen auf, zu einer Zeit als die EW-Köder nicht mehr lieferbar waren. Offenbar war die EW-Blinker aber so begehrt, dass verschiedene Firmen wie Plate in Bonn, Jakob Marx in Düren und eben auch Flechsenberger Nachbauten dieses Erfolgsköders auf den Markt brachten. Eventuell handelt es sich aber auch um ein altes Flechsenberger-Ködermodell aus der Vorkriegszeit und Ernst Witt hat sich davon inspirieren lassen…

Fragen oder Anmerkungen an thomas.kalweit@paulparey.de

Auf manchen Ködern stehen noch die Preise aus den 1950er Jahren.
"2,10" ist noch schemenhaft zu erkennen.
Aus dem Flechsenberger-Katalog von 1956.
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