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Genau hinschauen!

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Zelluloid-Turbinensystem nach Dr. Heintz, bei nur flüchtigem Blick komplett ungemarkt. Im Hintergrund ein Stork-Katalog aus den 1930er Jahren.

Kürzlich bin ich auf ein Zelluloid-Turbinensystem nach Dr. Heintz von Stork gestoßen. Dieses System besitzt keine größeren Metallteile, das Aufbringen einer Stork-Punze war für den Hersteller eigentlich unmöglich.

Schaut man nur flüchtig auf dieses Spinnsystem, dann ist es ungemarkt. Erst bei Seitenlicht und genauem Hinschauen erkennt man auf der durchsichtigen Zelluloid-Turbine einen schemenhaften Storch, der bei schlechtem Licht auf einem Angelflohmarkt schnell zu übersehen ist. Die Marke ist nicht eingraviert, sie ist hauchfein auf dem Zelluloid aufgebracht worden, eventuell wurde es mit einem heißen Metallstempel eingeschmolzen. Ich will nicht wissen, wie viele dieser Storchmarken ich in meinem Sammlerleben schon übersehen habe…

Fragen oder Anmerkungen an thomas.kalweit@paulparey.de

Bei normalem Licht sind seltsame "Kratzer" auf der Turbine zu erkennen.
Erst bei Seitenlicht und genauem Hinschauen lässt sich der Storch auf der Turbine blicken.
Gemarktes Stork-Lanzettsystem zum Vergleich. Das oben gezeigte Heintz-Turbinensystem besitzt aber leider keine größere Metallfläche für die bekannte Firmenpunze.

Anmerkung vom 5. Mai 2021:

Auf Anregung dieses Blogbeitrages hat Markus Schober in der Schweiz seine Sammlung auch noch einmal durchgesehen und ebenfalls einen versteckten durchsichtigen Storch gefunden!

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